Chichén Itzá – Eins der neuen 7 Weltwunder

Ca. 120km von Mérida auf der Halbinsel Yucatán in Mexiko befindet sich die berühmteste und bedeutendste Mayastätte – Chichén Itzá. Der Name bedeutet „An der Quelle der Itzá“, denn auch diese Stätte wurde an einer der für die Mayas so heiligen Cenote errichtet.

Auf Grund der dort gefundenen Keramik wird von einer Besiedlungsdauer von etwa 2000 Jahren ausgegangen. Im Jahr 987 nach Christus trafen die Tolteken in Chichén Itzá ein und unterwarfen dessen Bevölkerung.  Ab dem 12. Jahrhundert lässt sich nachweisen, dass keine neuen Gebäude errichtet wurden und die Einwohner allmählich die Stadt verließen. Von den hunderten Gebäuden sind bislang weniger als 30 erforscht. Der Baustil der Anlage lässt sich auf zwei verschiedene Kulturperioden zurückführen, dem Puuc-Stil und der toltekischen Baukunst.

Im Zentrum steht das Castillo, das wohl bekannteste Bauwerk Chichén Itzás, auf dessen Spitze sich der Tempel des Kukulcán befindet. Der Kukulcán war der Schlangengott der Mayas. Zweimal im Jahr, am 21. März und am 21. September, entsteht aus dem Spiel aus Licht und Schatten eine sich bewegende gefiederte Schlange, die die 365 Stufen der Pyramide hinab gleitet bis sie in der Erde verschwindet.

1988 wurde diese beeindruckende archäologische Stätte bereits zum UNESCO Welterbe erklärt und 2007 zu einem der neuen sieben Weltwunder. Über eine Million Besucher zieht die als zweithäufigste besuchte Mayastätte in Mexiko jährlich an.