Das Inti Raymi Fest in Cusco – Fest der Wintersonnenwende in Peru

Inti bedeutet in der Sprache der Inkas Sonne, die als eine der meist verehrtesten Götter der Inkas galt. Einst fand diese Zeremonie zu Ehren der Sonne zur Wintersonnenwende der südlichen Erdhalbkugel am 21. Juni auf dem Waqaypata, dem Platz der Tränen,  statt. Inti Raymi war das wichtigste Fest der Inkas, das neun Tage mit Tänzen und Ritualen einherging, u.a. wurden mit Tieropferungen um gute Ernten gebeten.

Nach der Eroberung durch die Spanier im Jahre 1535 verboten diese die wichtigste Zeremonie der Inkas. Seit 1944 jedoch gilt Sacsayhuamán, eine der bedeutendsten Inkastätte in den Hügeln um Cusco, als Austragungsstätte des Inti Raymi Festes. Die indigene Bevölkerung und der Stolz der Peruaner auf ihre Geschichte, erweckten die so heilige Zeremonie der Inkas wieder zum Leben.

Diese Zeremonie beginnt im Koricancha, dem Sonnentempel in Cusco, weiter zum Plaza de Armas, dem Hauptplatz. Die Hauptzeremonie vollzieht sich in Sacsayhuamán. Männer und Frauen kleiden sich in deren traditioneller farbenfroher Kleidung, Theaterdarstellungen werden geboten und auch heute noch werden jeweils ein weißes und ein schwarzes Lama geopfert. Aus den daraus entstandenen Blutflecken lesen die Priester die Zukunft. Die Feierlichkeiten enden mit einer Prozession in Cusco.

Heute gilt Inti Raymi als größtes Fest Perus und als zweitgrößtes Südamerikas.