UNESCO erweitert Welterbe-Liste um 26 Stätten

Während der 36. Tagung des Welterbekomitees in St. Petersburg wurden insgesamt 26 neue Stätten in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen. Damit erhöhte sich die Zahl von 936 auf 962 Natur- und Kulturstätten.  Unter anderem wurde das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, die Königsstadt Rabat in Marokko und die Kulturlandschaft Rio de Janeiro mit dem ehrenvollen Titel ausgezeichnet.

 

Der Titel zum Kulturerbe wurde 20-mal und der zum Naturerbe 5-mal vergeben. Die südliche Lagune der Rock Islands darf sich mit dem Titel zum Kultur- und Naturerbe schmücken. Die Republik Kongo, Palästina und Tschad sind zum ersten Mal mit Welterbestätten in die Liste aufgenommen wurden. Gleichzeitig wurden allerdings auch einige Stätten als „besonders gefährdet“ eingestuft, wie beispielsweise die Festung Portobello oder die Mausoleen von Timbuktu,  bzw. die Geburtskirche Jesu Christi in Palästina wurde in die „Liste des gefährdeten Welterbes“ aufgenommen.

Laut UNESCO lauten die Welterbestätten wie folgt:

 

Die 20 neuen Kulturerbestätten

• Bahrain: Perlenzucht als Zeugnis einer Inselökonomie
• Belgien: Bedeutende Orte des wallonischen Bergbaus
• Brasilien: Kulturlandschaft Rio de Janeiro
• China: Xanadu – ehemalige Hauptstadt des Mongolenherrschers Kublai Khan
• Cote d’Ivoire: Historischer Stadtkern von Grand-Bassam
• Deutschland: Markgräfliches Opernhaus Bayreuth
• Frankreich: Bergbaugebiet Nord-Pas de Calais
• Indonesien: Kulturlandschaft auf Bali: das Subak-System als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie
• Iran: Jame-Moschee in Isfahan; Mausoleum Gonbad-e Qbus
• Israel: Stätten der menschlichen Evolution im Karmel-Gebirge
• Kanada: Kulturlandschaft Grand Pre
• Malaysia: Archäologische Stätten im Lenggong-Tal
• Marokko: Rabat – moderne Hauptstadt mit historischem Kern
• Palästina: Geburtskirche Jesu Christi und Pilgerweg in Bethlehem
• Portugal: Garnisonsstadt Elvas und ihre Befestigungsanlage
• Schweden: Holzbauernhäuser in der Provinz Hälsingland
• Senegal: Kulturlandschaften der Bassari, Fula und Bedik
• Spanien/Slowenien: Historische Stätten der Quecksilbergewinnung: Almaden und Indrija
• Türkei: Neolithische Stätte Catalhöyük

Die fünf neuen Naturerbestätten
• China: Fossilienfundstätte von Chengjiang
• Indien: Westghats-Gebirge
• Kongo (Republik)/Kamerun/Zentralafrikanische Republik: Sangha Tri-Nationalpark
• Russland: Naturpark Lena-Felsen
• Tschad: Seenlandschaft von Ounianga

Eine neue Kultur- und Naturerbestätte

• Palau: Südliche Lagune der Rock Islands

 

Nähere Informationen zu den neuen UNESCO Welterbestätten finden Sie hier