Das Kolosseum in Rom – Eins der neuen 7 Weltwunder

Das größte Amphitheater mit Platz für 50.000 Zuschauer und zugleich der größte geschlossene Bau der Antike wurde im Jahre 72 bis 80 nach Christus im Zentrum des antiken Roms erbaut. Die Eröffnung wurde mit Spielen, die sich über 100 Tage erstreckten, gefeiert, bei der Gladiatorenkämpfe, Seeschlachten (der Boden kann mit Wasser geflutet werden) und Tierhetzen ausgetragen wurden.

Das Kolosseum wurde in einer ellipsenartigen Form und einer Breite von 156 m, einer Länge von 186 m und einer Höhe von 48 m erbaut. 4 der 80 Eingänge war der oberen Schicht (Kaiser, Senatoren, Vestalinnen und Priestern) vorbehalten.

Das Podium war für die obere Schicht vorgesehen. Die darauf folgenden Reihen des ursprünglich dreigeschossigen Gebäudes sind in drei Sektoren unterteilt. Je nach Stand und Wohlhaben der Bürger durften sich diese in den jeweiligen Sektoren platzieren (unterste Sektor für die wohlhabenden Bürger, der oberste für die ärmsten Bürger). Das nachträglich erbaute vierte Geschoss war als Stehplätze für Frauen der untersten Schicht gedacht.

Dank der ausgeklügelten Technik beim Bau des Wahrzeichens Roms konnte das Gebäude in nur 5 Minuten geräumt und in 15 Minuten gefüllt werden. Die blutigen Kämpfe wurden im Zuge der Christianisierung im Jahre 520 n. Chr. abgeschafft. Heute ist es ein Mahnmal gegen die Todesstrafe. Sobald in einem Staat der Welt die Todesstrafe abgeschafft wird, wird das Kolosseum 48 Stunden lang mit bunten Lichtern angestrahlt.