Die Große Mauer – Eins der neuen 7 Weltwunder

Die Große Mauer, auch die Chinesische Mauer genannt, ist wohl das bekannteste Wahrzeichen Chinas. „Wer nicht auf der Großen Mauer war, ist kein echter Mann“ lautet ein chinesisches Sprichwort und veranschaulicht die enorme Bedeutung dieses Monuments.

Mit einer Länge von ca. 6700 km erstreckt sie sich vom Gelben Meer, nahe der Stadt Shanghaiguan, über Tianjin, Peking, Dotang, vorbei an der Ordos-Wüste und dem Qilian Gebirge bis zur Wüstenstadt Jiayuguan. Nördlich der Großen Mauer befinden sich die Steppen der Mongolei. Dem Kaiser Qin Shi Huangdi gelang es, einen chinesischen Gesamtstaat zu gründen, den er vor den „Barbarenvölkern“ im Norden schützen wollte. Aus diesem Grund ließ er 214 v. Chr. die bereits vorhandenen Befestigungswälle der unterworfenen Völker zu einer Mauer ausbauen. Die Ming-Kaiser schließlich verstärkten die Mauer, sodass diese durchschnittlich eine Höhe von 6-8 m, teilweise bis 16 m, aufweist und ca. 6-7 m breit ist. Somit wurde Platz für 5 Reiter, die nebeneinander patrouillierten, geschaffen. Zusätzlich wurde die Große Mauer mit Zinnen und Wachtürmen (im Abstand von ca. 150 m) ausgerüstet.

Etwa 75% der Großen Mauer befindet sich in einem schlechten Zustand, wird jedoch durch staatliche Zuschüsse kontinuierlich restauriert. 1957 wurde der Abschnitt bei Badaling restauriert und ist heute der bekannteste und am meisten besuchte Mauerabschnitt.

Auf Grund der Masse und des Volumens der Chinesischen Mauer gilt diese als das größte Bauwerk der Welt. 1987 wurde das Monument als UNESCO Welterbe und 2007 als eines der neuen sieben Weltwunder ausgezeichnet.