Reisebericht Australien

Nach meinem Schulabschluss führte mich ein Auslandsjahr down under nach Australien. Das ganze Jahr war einfach herrlich, aber es gibt einige besondere Ereignisse die mir immer stärker im Gedächtnis bleiben werden.
Zum einen die Reise zum Uluru, schon die Fahrt dahin war unglaublich. Durch Berichte um Fernsehen und Erzählungen von anderen Leuten meint man ja, dass dieser Berg in der Wüste nicht wirklich aufregend sein kann, man hat ihn ja auf Bildern so oft gesehen.


Diese Einstellung änderte sich grundlegend als ich davor stand, am Ende ist es sicher nur ein Berg und doch fasziniert er jeden der ihn gerade betrachtet, man kann dieses Gefühl gar nicht richtig in Worte fassen. Und so beobachtete ich den Sonnenuntergang am Uluru und war komplett fasziniert von den vielen Farben die er annahm und wieder änderte, es kam mir nur wie ein paar Minuten vor, doch plötzlich hatte der Inselberg ein dunkles braun angenommen. Als ich mich wieder meiner Umwelt zu wandte bemerkte ich, dass es schon fast dunkel war.
 
Ebenso eindrucksvoll ist auch der rund 100 km entfernte Kings Canyon, die ca. 2 Stunden lange Wanderung war zwar beschwerlich, doch lohnte sie sich in jedem Fall. Denn die Wände der Schlucht wirken wie gerade abgeschnitten, man möchte meinen, wenn man darüber fasst keine Unebenheit zu spüren.
Ein weiteres unvergessliches Erlebnis hatte ich weiter nördlich im Litchfield Nationalpark im Northern Territory. Er ist sozusagen der kleine Bruder des Kakadu Nationalparks, zwar nicht so bekannt aber mindestens genau so eindrucksvoll. Wir fuhren durch eine eindrucksvoll vielfältige Natur bevor wir zum ersten Stopp kamen, wir wollten die sogenannten Magnetic Termite Mounts betrachten, das sind unfassbar riesige Termitenhügel, sie können bis zu 5 m hoch sein, eine erstaunliche Leistung wenn man bedenkt wie klein die Erbauer sind. Dann ging es weiter zu einem so genannten Rockpool, ein riesiger natürlicher Swimmingpool aus Felsen mitten im Wald mit unglaublich klarem Wasser. Hier verbrachten wir einige erholsame Stunden und auf den Felsen der Anhöhe konnte man richtig gut picknicken. Noch weiter im Nationalpark gab es dann noch einige Wasserfälle, keine die es mit den Niagara Fällen oder so aufnehmen können, aber doch einfach durch ihre Lage und die sie umgebende bezaubernde Natur, so wunderbar. Am späten Nachmittag ließen wir es uns nicht nehmen an einem der Wasserfälle uns noch einmal ein kleines Bad zu genehmigen. Es versteht sich von selbst, dass wir auch die Nacht an diesem paradiesischen Ort verbrachten.