1. Tag: Hos geldiniz! Willkommen!
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und Flug mit Turkish Airlines nach Istanbul. Von dort aus am späten Nachmittag gemeinsamer Weiterflug nach Nevsehir in Kappadokien. Ihre Studiosus-Reiseleiterin begrüßt Sie und Ihre Mitreisenden am Flughafen und bringt Sie ins Hotel. Mit einer bunten Auswahl türkischer Vorspeisen startet das Willkommensdinner, bei dem Sie sich häppchenweise in das türkische Lebensgefühl hineinschmecken können. Sieben Übernachtungen in Nevsehir.
Nevsehir
Nevsehir liegt im Inland der Türkei, in der wunderschönen Region Kappadokien. Der Name bedeutet Neustadt. Etwa 81000 Menschen leben in dieser hübschen Stadt. Zu sehen bekommen die Touristen die Tufflandschaften, ein Mekka für Höhlenarchitektur. Ein Freilichtmuseum ist die Hauptattraktion in Nevsehir. Felsenburgen und unterirdische Städte können besucht werden und erzählen die Geschichte dieser Stadt. In Nevsehir können zahlreiche Moscheen, Brunnen und Bäder besichtigt werden. Sollte man Urlaub in Nevsehir machen, muss man sich einfach die atemberaubende Ibrahim Pascha Moschee ansehen. Diese hat ihren Ursprung von Sarkis Kalfa, der sie 1724 erbauen ließ. Nevsehir pflegt eine Städtepartnerschaft mit Pforzheim.
2. Tag: Im Land der Feenkamine
Es war einmal ein Land, in dem die Natur die unglaublichsten Kapriolen schlug: Die Märchenlandschaft Kappadokiens (UNESCO-Welterbe) schauen wir uns zunächst von oben an. Vom höchsten Tuffsteinkegel in Uchisar schweifen unsere Blicke über die bizarren Fantasiegebilde der Natur: Riesenpilze, Zipfelmützen und Wellenberge – ein steingewordenes Traumreich für Zauberfeen und Trollkönige. Und uns! Neugierig tauchen wir ein in diese surreale Welt. Beim Rundgang in Göreme (UNESCO-Welterbe) entdecken wir das frühe Christentum - in den weichen Tuffstein gegrabene Kirchen, kunterbunt bemalt. Wir nutzen eine der Höhlen als Konzertsaal: Ein Musiker spielt uns die melancholischen Melodien seiner Heimat auf der Saz, einer Art Laute, vor. Ein ausgesprochen stimmungsvoller Tagesausklang! 50 km.
Göreme
Göreme ist ein touristenreicher türkischer Ort in Kappadokien. Er gehört zu dem Nationalpark Göreme, der weltbekannt durch seine vulkanischen Tuffsteingebilde ist. Besonders attraktiv sind die in das Gestein gehauenen Wohnanlagen, Kapellen und Kirchen.
Die ersten Christen besiedelten in dieser Form Göreme und versteckten sich in dieser Gesteinslandschaft vor ihren Feinden. Die Wohnanlagen sind teilweise unterirdisch angelegt und lieferten somit den damaligen Bewohnern nicht nur Schutz vor ihren Feinden, sondern auch vor dem Klima. Die Tuffsteinhäuser boten in der sommerlichen Hitze viel Kühle und im Winter eine gute Isolation gegen die Kälte. Noch nicht alle Wohnanlagen sind bis heute gefunden worden, aber es sollen schätzungsweise 100 dieser unterirdischen Behausungen bestehen.
3. Tag: Picknick im Tal der Mönche
Mustafapasa war einst ein griechisches Dorf, dessen Bewohner durch Kaviarhandel reich geworden sind. Ihre kunstvoll verzierten Steinhäuser können wir noch heute bestaunen. In den Ruinen des Keslik-Klosters reicht uns der Wächter der Anlage türkischen Tee, während wir den Bevölkerungstausch von 1923 und seine Folgen diskutieren. Dann fahren wir weiter ins Soganlital, in dem byzantinische Mönche einst eine Eremitenkolonie errichtet haben. Geschätzte hundert Gotteshäuser soll es in den Felsen geben, dazu Klöster, Ställe, Wohnhöhlen. Uns empfängt das Tal märchenhaft still. Durch die idyllische Landschaft spazieren wir zu den steinalten Felsenkirchen – und unserem Picknick mit Schafskäse, Fladenbrot und frischem Gemüse entgegen. 120 km.
Soganli
Soganli liegt im gleichnamigen Soganli-Tal in der Provinz Kayseri in der Türkei. Soganli wird in das untere und das obere Soganli aufgeteilt. Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert bewohnten byzantinische Mönche dieses Tal. Dies erklärt auch die vielen Felsenkirchen und Höhlenbauten. Man schätzt, dass die circa 100 Kirchen aus dieser Zeit stammen. Viele davon sind aber leider eingestürzt. Jede dieser Kirchen ist einzigartig und hat ihren besonderen Reiz. Beeindruckend sind auch die vielen in den Fels geschlagenen Taubenlöcher, die mit weißer Farbe markiert sind. Es wird viel Zeit benötigt, um alles in Ruhe zu bestaunen und zu bewundern. Aber auch das Soganli Tal selbst hat ein ganz besonderes Flair.
4. Tag: Im Herzen Anatoliens - Kayseri
Zwischen Kopftuch und Minirock: Als typisch türkische Stadt schwankt auch Kayseri zwischen Tradition und Moderne. In der Zitadelle und im Hunat-Hatun-Komplex, einer Moschee mit Grabstätten und islamischer Hochschule, erforschen wir zunächst die seldschukische Vorgeschichte der Stadt, im Archäologischen Museum reisen wir noch weiter zurück in die Geschichte. Der Trubel des modernen Alltags hat uns dann im Basar von Kayseri wieder. Vor den Toren der Stadt wandeln wir zwischen den Ruinen der alten assyrischen Handelskolonie Kültepe und – wenn wir schon auf der Seidenstraße unterwegs sind – auch durch eine alte Karawanserei. 160 km.
Kayseri
Kayseri ist eine türkische Stadt in der kappadokischen Provinz Kayseri, die genau so heißt wie ihre Hauptstadt. Hier leben ungefähr 900.000 Einwohner. Kayseri ist eine wohlhabende Stadt, die weit bekannt ist durch den Bau von Möbeln. Aber auch Haushaltswarenprodukte und eine florierende Lebensmittelproduktion macht diese Stadt bekannt. So kommt der als Delikatesse gehandelte Pastirma Schinken hierher. Rund um die Stadt gibt es diverse Stätten, wo Ausgrabungen gemacht werden oder Felsreliefe, die besichtigt werden können. Kayseri ist mehr ein Verkehrsknotenpunkt und somit ein recht reger Handelspunkt der Türkei. Für Gäste gibt es hier nicht allzu viel zu sehen. Es ist keine typische Touristenstadt. Auf jeden Fall sind die Märkte mit den kulinarischen Spezialitäten sehenswert, und auch der eine oder andere Teppich kann gekauft werden. Hier erlebt der Gast noch das richtige türkische Leben.
5. Tag: Christentum und Islam
Orientalische Kunststücke: In einem Teppichzentrum erfahren wir, wie die gewebten Träume entstehen und was einen wertvollen Teppich auszeichnet. Obst, Gemüse, Gewürze und Trockenfrüchte – auf dem Wochenmarkt in Gülsehir wird hoch gestapelt, gefeilscht und getratscht. Uns zieht es weiter zu den farbenfrohen Fresken der Johanneskirche, danach zu einer islamischen Gedenkstätte. Gläubige Aleviten pilgern nach Hacibektas, zum Grab des Ordensgründers Haci Bektas Veli. Was Aleviten und sunnitische Muslime trennt und verbindet? Fragen Sie! Wir treffen einige Gläubige zum Gespräch. Dann verschwinden wir unter der Erde: In Özkonak geht es mehrere Stockwerke in die Tiefe, denn der ganze Ort wurde hier tiefergelegt. Unterirdisch eine überirdische Atmosphäre! 120 km.
6. Tag: Freizeit oder Schluchtenwanderung
Ein freier Tag. Vielleicht mit Ihrem ganz eigenen Programm? Wenn Sie Lust haben, können Sie auch Ihre Reiseleiterin auf eine Wanderung (ca. 4 Std., leicht bis mittel, ↑50 m ↓150 m) durch die Ihlaraschlucht begleiten (50 €). Zwischen 150 m hohen Tuffwänden folgen wir dem Fluss Melendiz Suyu, blicken zwischen Pappeln, Weiden und Zypressen ins Tal und ab und an in eine der Felsenkirchen, die fleißige Mönche in den Tuffstein gegraben und mit Fresken bemalt haben. 170 km.
7. Tag: Steinwellenreiten im Roten Tal
Filmreife Fantasykulisse: Spitze Felspyramiden und ausgewaschene Hügel in rotem Tuff legen das Gelände in Falten und Wellen – ein El Dorado für Hobbyfotografen. Wir wollen ganz nah ran an die Motive und durchqueren das Tal zu Fuß (ca. 1,5 Std., leicht, ↑0 m ↓150 m). Feenkamine und andere fantastische Tuffsteinkegel begegnen uns im Pasabagital, zahllose Höhlenbauten im Zelvetal. Für Formenspiele anderer Art ist Avanos bekannt: Das Dorf steht ganz im Zeichen der Töpferkunst. Vielleicht ein Souvenir? Abends – an einem mystisch schönen Platz – beobachten wir, wie die Sonne den Tuffstein küsst, trinken kappadokischen Wein und freuen uns, diese einmalige Landschaft so intensiv erlebt zu haben. 50 km.
Avanos
Avanos am Fluss Kizilirmak, dem längsten in der Türkei, ist ein beliebtes Ziel für Touristen. Das eher kleine Städtchen in Kappadokien ist Ausgangspunkt für Ausflüge in die faszinierende Welt der unterirdischen Städte, von denen es noch etwa 40 gibt. Özkonak liegt am nächsten zu Avanos.
Avanos ist ein Eldorado für Freunde der Töpferkunst. Die vielen preiswerten bis luxuriösen Unterkünfte empfehlen ihren Gästen gerne die passenden Töpferkurse. Auch Shopping ist in dieser Stadt etwa 900 m über dem Meeresspiegel kein Problem. Das Sortiment ist erstaunlich groß, auch an Restaurants und Bars, wo Einheimische und Besucher gleichermaßen gerne feucht und fröhlich feiern.
8. Tag: Abschied vom Märchenland
Im Laufe des Tages Transfer zum Flughafen von Nevsehir und via Istanbul Rückflug nach Hause.
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
Nevsehir
Nevsehir liegt im Inland der Türkei, in der wunderschönen Region Kappadokien. Der Name bedeutet Neustadt. Etwa 81000 Menschen leben in dieser hübschen Stadt. Zu sehen bekommen die Touristen die Tufflandschaften, ein Mekka für Höhlenarchitektur. Ein Freilichtmuseum ist die Hauptattraktion in Nevsehir. Felsenburgen und unterirdische Städte können besucht werden und erzählen die Geschichte dieser Stadt. In Nevsehir können zahlreiche Moscheen, Brunnen und Bäder besichtigt werden. Sollte man Urlaub in Nevsehir machen, muss man sich einfach die atemberaubende Ibrahim Pascha Moschee ansehen. Diese hat ihren Ursprung von Sarkis Kalfa, der sie 1724 erbauen ließ. Nevsehir pflegt eine Städtepartnerschaft mit Pforzheim.