2. Tag Windhoek: wilhelminisches Afrika
Willkommen in Windhoek. Bei einer Rundfahrt sammeln wir erste Eindrücke. 300.000 Einwohner hat die Hauptstadt Namibias, die von den Auasbergen im Süden, den Erosbergen im Nordosten und dem Khomas Hochland im Westen umrahmt wird. Was uns schnell auffällt: Vieles in Windhoek erinnert noch an die deutsche Kolonialzeit. Als Kontrast dazu der Stadtteil Katutura in dem vorwiegend die bantusprachige Bevölkerungsgruppe lebt. Hier besuchen wir die Penduka-Fraueninitiative. Im Selbsthilfeprojekt lernen hilfsbedürftige Frauen verschiedenen Handarbeiten wie Nähen oder Flechten, damit Sie mit dem Verkauf ihrer eigenen Produkte ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Anschließend fahren wir ins Hotel und haben Zeit, uns zu akklimatisieren.
Städte
Windhoek
3. Tag Von Windhoek in die Kalahari-Wüste
Wir verlassen die Zivilisation und machen uns Richtung Süden auf in die Weiten der namibischen Landschaft. Unser erstes Ziel ist Rehoboth. Der biblische Name verrät es, der Ort entstand wie so viele namibische Städte als Missionsstation. 1870 gründeten die Rehoboth-Baster, Nachkommen von Buren der Kapprovinz und Nama-Frauen, die Stadt neu und verteidigen seither ihre Selbstverwaltung. Eine Rundfahrt mit lokalem Guide in die roten Dünen der Kalahari stimmt uns auf Afrika ein. Uns begegnen Springböcke, Oryx-Antilopen, Strauße und vielleicht sogar Giraffen. Bei einem Sundowner-Getränk genießen wir den Sonnenuntergang. 350 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Kalahari Wüste
Städte
Rehoboth
Windhoek
4. Tag Von der Kalahari-Wüste zum Fishriver Canyon
Erster Stopp - Keetmanshoop. Das Verwaltungszentrum Südnamibias hat ebenfalls christliche Wurzeln. Der Name erinnert an Johann Keetmann, der einst das Geld für eine solide Kirche spendete. Im nahen Köcherbaumwald treffen wir dann auf eine ungewöhnliche Ansammlung der Baumaloen. Normalerweise stehen die bis zu fünf Meter hohen Pflanzen einzeln in der Landschaft, hier haben sich mehr als 250 Exemplare zusammengefunden. Dann der Fish River Canyon: Highlight des Tages oder schon der Reise? Sie entscheiden! Auf jeden Fall bietet der Spaziergang entlang des Randes des zweitgrößten Schluchtensystems weltweit genug Stoff für einen ganzen Fotoabend! 430 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Fishriver Canyon
Kalahari Wüste
Köcherbaumwald
Städte
Keetmanshoop
5. Tag Vom Fishriver Canyon nach Lüderitz
Wir fangen heute an bei Aus - einem kleinen Ort auf unserem Weg nach Lüderitz. An das raue Klima mussten sich die Wildpferde, die wir mit etwas Glück bei einer Wasserstelle beobachten können, über Generationen hinweg gewöhnen. Aus ist einer der wenigen Orte in Namibia, in denen im Winter einmal etwas Schnee fallen kann. 125 Kilometer weiter östlich dann Lüderitz, die Keimzelle der alten deutschen Kolonie Südwestafrika: auf Granit gebaut, dem stürmischen Atlantik ausgeliefert und vom morgendlichen Küstennebel gekühlt. Wir besuchen die Felsenkirche, das Wahrzeichen der Stadt und genießen den Blick über die alte Diamanten-Hochburg. 420 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Fishriver Canyon
Städte
Lüderitz
6. Tag Von Lüderitz in die Sossusvlei-Region
Uns erwartet zunächst eine Geisterstadt. Die Natur holt sich Kolmannskuppe langsam zurück. Schon bis zum zweiten Stock sind viele Häuser vom Sand geschluckt worden, in denen noch vor 100 Jahren die Diamantenjäger lebten. Wir fahren weiter durch wunderschöne Landschaften zu unserer Unterkunft. 450 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Kolmanskop
Sossusvlei
Städte
Lüderitz
7. Tag Sossusvlei-Region und Sesriem Canyon
Auf ins Sossusvlei: eine riesige abflusslose Lehmbodensenke, umgeben von turmhohen Dünen. Wir machen uns in den kühlen Morgenstunden auf den Weg, wechseln zwischendurch auf wüstentaugliche Fahrzeuge, und sind rechtzeitig da, um das grandiose Farbspiel von Sonne und Schatten auf den höchsten Sanddünen der Welt zu bewundern. Dann gehen wir bei einer leichten Wanderung dem Sesriem Canyon auf den Grund. Einen Kilometer lang und 30 Meter tief ist die Kalksteinschlucht, die vor vier bis zwei Millionen Jahren entstanden ist. 300 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Sesriem Canyon
Sossusvlei
8. Tag Von der Namib-Wüste nach Swakopmund
Eine Tagesreise durch die pralle Natur der Namib! Es geht westwärts, durch den Naukluftpark bis zur Küste, über den Ghaub- und den spektakulären Kuiseb-Pass entlang bizarrer Felsformationen, dann durch die endlos scheinende Steinwüste der Vornamib. Im Dunst des Küstennebels sehen wir die kleine Hafenstadt Walvis Bay und besuchen eine geschützte Lagune, in der sich häufig Flamingos und europäische Zugvögel tummeln. Schließlich ist unser Tagesziel Swakopmund erreicht. Wir verschaffen uns einen Überblick bei einer Stadtrundfahrt. 330 km (F)
Sehenswürdigkeiten
Namib Wüste
Städte
Swakopmund
Walvis Bay
9. Tag Swakopmund: ein Stück Deutschland
Wir machen uns auf die Suche nach einem lebenden Fossil. Bis zu 2.000 Jahre soll die Welwitschia Mirabilis alt werden, die in der Wüste auf kargem Boden gedeiht. Am Nachmittag haben Sie noch Gelegenheit, um Swakopmund für sich zu entdecken. Brauchen Sie noch das eine oder andere Mitbringsel? Dann empfehlen wir Ihnen einen Bummel über den Holzschnitzermarkt in der Nähe des Leuchtturms. Hier finden Sie die typischen handgefertigten Holzskulpturen. (F)
Sehenswürdigkeiten
Leuchtturm
Welwitschia Mirabilis
Städte
Swakopmund
10. Tag Von Swakopmund ins Damaraland
Heute fahren wir durch das Land der Damara, die neben den San die ältesten Bewohner des Gebietes des heutigen Namibias sind. Viel von ihrer ursprünglichen Lebensweise ist verloren gegangen. Im 'Living Museum der Damara' haben wir die Gelegenheit, über und vielleicht auch von dieser archaischen Kultur zu lernen. Danach besuchen wir die Felsgravuren bei Twyfelfontein, die zum Welterbe der UNESCO zählen. 450 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Damaraland
Twyfelfontein
Städte
Swakopmund
11. Tag Vom Damaraland zum Etoscha-Nationalpark
Bereit für die Tierwelt des Etoscha-Nationalparks? Dann nichts wie los zu einer Pirschfahrt mit dem Reisebus durch das mehr als 20.000 Quadratkilometer große Schutzgebiet. Auch verwöhnte Safariexperten kommen hier auf ihre Kosten. Springböcke, Impalas, Zebras und Gnus, Elefanten und Giraffen, Löwen, Leoparden und Spitzmaulnashörner: Wohl dem, der seine Kameraakkus morgens noch geprüft hat! 250 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Damaraland
Etosha Nationalpark
12. Tag Tierherden in offener Steppe
Fehlen Ihnen noch Tiere in der Fotosammlung? Dann bekommen Sie heute eine zweite Chance. Bis zum späten Nachmittag gehen wir im Bus noch einmal auf die Pirsch im Etoscha-Nationalpark. 200 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Etosha Nationalpark
13. Tag Vom Etoscha-Nationalpark nach Okahandja
Heute fahren wir wieder nach Süden, durch das Land der Herero. Wir hören von der wechselhaften Geschichte dieses Volkes. Unser Ziel liegt dann ganz in der Nähe von Windhoek. Wer Lust hat kann bei der Lodge optional noch eine Pirschfahrt buchen und mit etwas Glück Nashörner sehen. Bei einem letzten gemeinsamen Abendessen lassen wir unsere Reiseerlebnisse Revue passieren. 400 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Etosha Nationalpark
Städte
Okahandja
Windhoek
14. Tag Rückreise oder Anschlussurlaub
So langsam müssen wir uns von den Menschen, der grandiosen Natur und den Tieren Namibias verabschieden. Zur verabredeten Zeit treffen wir uns und fahren zum Flughafen. Wenn Sie sich nicht für einige Tage Anschlussurlaub entschieden haben, fliegen Sie nach Hause. 80 km (F)
15. Tag Willkommen zu Hause
Morgens Ankunft und individuelle Heimreise.
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, A=Abendessen)