1. Tag Flug nach Südwestchina
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Mittags Flug von Frankfurt nach Chengdu (Flugdauer ca. 9,5 Std.).
2. Tag Willkommen in der Hauptstadt Sichuans!
Morgens Landung in Chengdu. Ihr Studiosus-Reiseleiter holt Sie am Flughafen ab und erzählt auf der Fahrt zum gemeinsamen Frühstück, warum Chengdu zu den lebenswertesten Städten Chinas gehört. Anschließend erblicken wir in den weitläufigen Parkanlagen der Panda-Aufzuchtstation die zu dieser Tageszeit überraschend munteren Exemplare des Nationaltieres. Im Wenshu-Tempel dreht sich dann alles um den Buddhismus. Nachmittags können Sie sich akklimatisieren, bevor es abends an großen Drehtischen scharfe Köstlichkeiten der Region gibt. Stoßen Sie ganz chinesisch mit einem Fünfgetreideschnaps auf die kommenden beiden Wochen an - später im Hochgebirge bleiben Sie besser abstinent. Prost, auf das Dach der Welt!
Verpflegung: A
Städte
Chengdu
3. Tag Luftholen in Lhasa
Wir starten Richtung Tibet! Die leuchtenden Gipfel von Siebentausendern ziehen unter unserem Flugzeug hinweg. Landung auf 3570 m Höhe. Ganz in Ruhe sehen wir uns auf dem Weg nach Lhasa die Wandmalereien im Kloster Gongkar Chöde an. 100 km. Der freie Nachmittag tut gut, um sich allmählich an die Höhe zu gewöhnen. Drei Übernachtungen in Lhasa (3660 m).
Verpflegung: F, A
Städte
Lhasa
4. Tag Pilgern, philosophieren, diskutieren
Am Vormittag statten wir in der Altstadt dem Barkhor-Rundweg einen Besuch ab. Hier gibt es Pilgerbedarf aller Art: Gebetsmühlen, Metallschalen für heiliges Wasser, Weihrauch, Klangschalen ... Ihr Reiseleiter erklärt, wofür das alles gebraucht wird. Wir reihen uns ein zum Pilgergang um den Jokhang-Tempel (UNESCO-Welterbe), wichtigstes Heiligtum der Tibeter. Nachmittags im Sera-Kloster lächeln uns viele Buddhas freundlich an, und im Hof sehen wir Mönche diskutieren. Wie lange so ein Studium dauert? 20 Jahre, verrät Ihr Reiseleiter. Danach besuchen wir ein Nonnenkloster und tauschen uns mit den jungen Geistlichen über ihr Alltagsleben aus.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Jokhang Tempel
Sera Kloster
Städte
Lhasa
5. Tag Die Welt des Dalai Lama
Der Potala-Palast: Wir schreiten durch Meditationshallen, an Chörten, Schreinen und Statuen vorüber. Bis zu seiner Flucht im Jahr 1959 lebte hier der 14. Dalai Lama. Doch warum musste er ins Exil? Was hat es seitdem mit "Free Tibet" auf sich? Ihr Reiseleiter berichtet. In Tibet ist jeder spirituelle Ort gleichzeitig ein politischer Ort. Auch am Nachmittag im nahe gelegenen Kloster Drepung beschäftigt uns dieses Thema. Hier beteten einst bis zu 10000 Mönche, von den Äbten ging großer Einfluss aus.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Potala Palast
Kloster Drepung
Städte
Lhasa
6. Tag Spirituell in den Süden
Um jeden See und jeden Berg in Tibet rankt sich mindestens eine Legende. Auf der Fahrt nach Gyantse verrät Ihr Reiseleiter die spannendsten. Heute geht es hoch hinauf: Wir überwinden zwei Pässe auf etwa 5000 m, den Kampa-La und den Karo-La. Wo das Wetter es zulässt, packt wir unsere Gebetsfahnen aus und erbitten den Segen für unsere Reise. Bald flattern die Wimpel blau, gelb, grün und rot im Wind, der unsere Wünsche in die Welt hinausträgt. Spirituell eingestimmt, blicken wir wenig später auf den türkis strahlenden heiligen See Yamdrok-Tso. Am Nachmittag erreichen wir Gyantse. Fahrtstrecke 260 km. Zwei Übernachtungen in Gyantse (3980 m).
Verpflegung: F, M, A
7. Tag Burgberg und Klosterstadt
Heute geht es auf und ab: Langsam, aber stetig steigen wir zur Klippe der Märtyrer hinauf. Kurze Pausen sind eine gute Idee, denn weit schweift hier der Blick. Oben stehen wir auf der Festung von Gyantse, die der britischen Belagerung während des Tibetfeldzugs nicht standhalten konnte. Patriotische Mönche stürzten sich aus Protest in die Tiefe. Gegenüber liegt das Kloster Palkhor. Wir spazieren in die urtümliche Altstadt hinunter, dann folgen wir den Pilgern hinauf zu der pyramidenförmigen Anlage. Schritt für Schritt erklimmen wir die Stufen des Kumbum-Chörten und nähern uns so der Erleuchtung – sagen die Buddhisten. Danach: freie Zeit in einer der schönsten Altstädte Tibets und für die Restauranttipps Ihres Reiseleiters!
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Palkhor Kloster Gyantse
Städte
Gyangze
8. Tag Tranceläufer und Panchen Lama
Heute fahren wir nach Shigatse (3850 m) in die Kornkammer Tibets. Um genau zu sein: in die Gerstenkornkammer. In einer Wassermühle kosten wir unterwegs Tsampa, geröstetes Gerstenkornmehl, das täglich Brot der Tibeter. Ihr Reiseleiter schenkt dazu süßen Milchtee aus. Ein Zwischenstopp beim Kloster Shalu, wo die berühmten Tranceläufer lernten, mehrere Tage am Stück zu laufen. Nachmittags erreichen wir Shigatse und das Kloster Tashilhunpo. Hier lebt der Panchen Lama, einst ein mächtiger Mann - doch wer erkennt ihn heute an? Beim rituellen Gang um das Kloster genießen wir die Pilgeratmosphäre und den besten Ausblick auf Shigatse. Fahrtstrecke 100 km.
Verpflegung: F, M, A
Städte
Shigatse
9. Tag Legendäres Kloster Sakya
Unterwegs nach Shelkar unternehmen wir, ausgestattet mit einer Sondergenehmigung, einen Abstecher vorbei an Pferdeweiden zum monumentalen Sakya-Kloster: Sein älterer Teil wurde während der Kulturrevolution zerstört. Zum Glück fanden Maos Anhänger die in einer Mauer versiegelten 84000 Schriftstücke nicht: Eine ganze Bibliothek wurde hier versteckt - und diese wirkt geradezu mystisch, besonders wenn ein Mönch zum Dank für Gaben auf einer heiligen Muschel bläst. Nach dem Lhakpa-Pass (5250 m) bleibt uns fast die Luft weg: Da steht er, der höchste Berg der Erde! Seien Sie nicht traurig, falls sich heute Wolken dazwischenschieben - morgen kommen wir dem Everest noch näher. 300 km. Zwei Übernachtungen in Shelkar auf 4310 m Höhe.
Verpflegung: F, M, A
10. Tag Audienz beim König der Berge
Für Tibeter ist der Mount Everest die Chomolungma, die Mutter des Universums. Für Bergsteiger ist er die Mutter aller Höchstleistungen: Es gab Besteigungen mit und ohne Sauerstoff, von 80-Jährigen, von blinden oder einbeinigen Alpinisten, mit Skiern, in Rekordzeit. Doch nicht nur Heldengeschichten wurden hier geschrieben – auch jede Menge Müll blieb zurück. Inzwischen verdienen die Behörden an jeder Besteigung kräftig mit. Freiwillige Helfer, einheimische Sherpas und endlich auch die amtlichen Stellen versuchen, der Umweltverschmutzung Herr zu werden. Wir nähern uns dem Berg der Berge bis zum Kloster Rombuk (4980 m) und hoffen auf gute Sicht über die gleißenden Gletscherflanken von Everest und Lhotse. Kaum zu glauben, aber diese Riesen wachsen noch! 210 km.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Mount Everest
11. Tag Am See unter dem Shishapangma
Wir fahren im Bus durch die Hochlandsteppe, vorbei an Yaks und Schafen bis zu dem tiefblauen See Paiku-Tso. Weit hinter ihm strahlen die weißen Flanken des Shishapangmas zu uns herüber. Wir packen unser Picknick aus und genießen die letzten Blicke auf den niedrigsten Achttausender. Er weist uns den Weg hinunter zum Grenzort Gyirong (2700 m). 280 km.
Verpflegung: F, A, P
12. Tag Über die Grenze nach Kathmandu
Ihr nepalesisches Team empfängt Sie auf der anderen Seite der Grenze und verstaut Ihr Gepäck in Allradfahrzeugen. Auf einer beschwerlichen Piste holpern wir hinunter in subtropisches Bergland. Im Laufe des Nachmittags kommen wir in Kathmandu an. Erst mal in Ruhe duschen und dann gemeinsam die herzhafte newarische Küche genießen. 150 km. Drei Übernachtungen in Kathmandu.
Verpflegung: F, A
Städte
Kathmandu
13. Tag Vielfältiges Kathmandu
Einst Ziel zivilisationsmüder Aussteiger, heute vom Verkehrsinfarkt geplagt: Kathmandu. Mittendrin der Durbar Square. Paläste, Tempel und Pagoden wurden nach dem schweren Erdbeben von 2015 wieder hergerichtet – manche hatten ihm auch standgehalten. Heilige Kühe und heilige Männer in Aschentracht sind hier wie eh und je zu Hause. Wir steigen die 365 Stufen zum Stupa von Swayambhunath hinauf. Seit 2500 Jahren sieht er dem Treiben im Tal zu. Ein Königreich für seine Gedanken! Nachmittags freie Zeit für Erholung und Souvenirs.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Durbar Square Kathmandu
Städte
Kathmandu
14. Tag Zu Shiva und Buddha nach Patan
Auf geht's nach Patan mit dem vielleicht prächtigsten Durbar Square im Kathmandutal. Wir besuchen den restaurierten Königspalast und schlendern durch die engen Gassen der Altstadt, wo uns die knallbunten Farben nach dem Hochgebirgsgrau geradezu berauschen. Mittendrin versteckt liegt der Goldene Tempel. Zurück in Kathmandu besuchen wir am Nachmittag Pashupatinath (UNESCO-Welterbe), das bedeutendste Shiva-Heiligtum des Landes. Hier beten die Hindus zu Shiva - und bleiben dabei unter sich. Am Stupa von Bodnath kommen wir ein letztes Mal mit Tibet in Berührung. Er ist das Zentrum der tibetischen Buddhisten in Nepal. 50 km.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Patan Durbar Square
Städte
Kathmandu
Patan
15. Tag Zurück nach Sichuan
Zum Abschied von Nepal sehen wir uns in Bhaktapur (UNESCO-Welterbe) um, dann geht es auf direktem Weg zum Flughafen. 20 km. Nachmittags dreistündiger Flug über die Weiten Tibets nach Chengdu, wo wir abends landen.
Verpflegung: F, A
Städte
Bhaktapur
Dhulikhel
16. Tag Auf Wiedersehen, Dhulikhel!
Wollen Sie die Boutiquen der Einkaufsmeile Chunxi durchstöbern oder durch einen der zahlreichen Gärten spazieren? Bis zum gemeinsamen Abendessen bestimmen Sie das Programm. Ihr Hotelzimmer steht Ihnen bis zur Abfahrt am späten Abend zum Flughafen zum Frischmachen und Entspannen zur Verfügung.
Verpflegung: F, M
Städte
Kathmandu
Dhulikhel
17. Tag Zurück in Europa
Nach Mitternacht Rückflug von Chengdu nach Frankfurt (Flugdauer ca. 10 Std.). Landung am Morgen.
Der angezeigte Reiseverlauf und die Hotels beziehen sich auf den angegebenen Abreisetermin. Bei anderen Terminen dieser Reise können sich Reiseverlauf und Hotels ändern.
(F=Frühstück, M=Mittag, P=Picknick, A=Abendessen)
(F=Frühstück, M=Mittag, P=Picknick, A=Abendessen)