Am Morgen steigen wir in den Flieger nach Cuzco. Von hier schlängeln wir uns mit dem Bus ins Urubamba-Tal, das auch »Heiliges Tal« genannt wird. Hier finden sich nicht nur die schönsten Inkaterrassen Perus und viele bedeutende Inkastätten, es ist auch erfrischend grün und hier leben rührend herzliche Menschen. In Chinchero besichtigen wir die imposanten Stadtmauern aus der Inka-Zeit und eine in der Kolonialzeit erbaute Kirche, deren Fundamente allerdings ebenfalls schon von den Inka stammen.
Das Highlight unseres Tages erwartet uns jedoch etwas außerhalb von Chinchero, in einem typischen Andendorf. In diesem Dorf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und die traditionell gekleideten Bewohnerinnen und Bewohner verströmen noch die ursprüngliche Seele des Landes. Die ca. 30 Quechua-Familien öffnen ihr Herz und ihr Zuhause für uns und ermöglichen uns einen Einblick in den Alltag und die sozialen Verhältnisse in Peru.
Als Gegenleistung packen wir mit an, indem wir den Frauen bei der Vorbereitung eines traditionellen Mittagessens helfen. Während das Essen in der Erde erhitzt wird, unternehmen wir zusammen mit ein oder zwei Dorfbewohnerinnen eine kleine Wanderung in der ländlichen Umgebung, um Kräuter zu sammeln. Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen haben, schauen wir beim Weben zu und können die Sammlung selbstgefertigter Textilien betrachten. Vielleicht entdecken einige von uns hier ein neues Hobby.
Das La Casona de Yucay liegt im Herzen des kleinen Städtchens Yucay im Urubambatal. Die freundlichen Zimmer mit Holzfußböden sind in warmen Farben gehalten und gemütlich eingerichtet. Entspanne dich im ruhigen, wunderschönen Garten mit Blick auf die Berge oder genieße die zahlreichen Angebote im Spa. Im Restaurant Don Manuel werden nationale und internationale Speisen angeboten, deren Zutaten größtenteils aus dem eigenen Bio-Gemüsegarten stammen. In der Bar im zweiten Stock kannst du bei einem kühlen Getränk den Tag ausklingen lassen.
Verpflegung: Neben dem Frühstück erhalten wir heute ein landestypisches Mittagessen im Andendorf. Pachamanca, auf Quechua »Erdtopf«, das peruanische Nationalgericht, besteht aus Fleisch, Kartoffeln und Gemüse und wird in einem Loch, das mit heißen Steinen ausgelegt und mit Erde bedeckt wird, gegart – eine uralte Zubereitungsmethode, die vor allem bei großen Festen zum Einsatz kommt.
Mit diesem Besuch leistest du einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation vor Ort, indem die Gastgeberinnen und Gastgeber sich ein zusätzliches kleines Einkommen erwirtschaften.
Die Fahrstrecke umfasst ca. 110 Kilometer in etwa 3½ Stunden.
Das Andendorf liegt ca. 3.775 Meter ü.d.M. Die Wanderung an sich ist nicht anstrengend, aber in dieser Höhe fällt das Laufen schwerer. Solltest du dir die Wanderung nicht zutrauen, kannst du gern im Dorf auf die Gruppe warten und die Zeit nutzen, um die liebenswürdigen Menschen kennenzulernen.
Unsere Unterkunft liegt ca. 2.860 Meter ü.d.M.