1. Tag Flug nach Panama
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Flug mit Eurowings Discover
(Lufthansa-Gruppe) von Frankfurt nach Panama-Stadt (Flugdauer ca. 12 Std.).
Ankunft nach Ortszeit am Nachmittag. Kurze Fahrt ins zentral gelegene Hotel, wo
Sie Ihre Studiosus-Reiseleiterin begrüßt. Was für ein spektakulärer Blick von
der Dachterrasse unseres Hotels! Mit einem Welcome-Drink in der Hand blicken wir
auf die Skyline der Stadt. Vier Übernachtungen in
Panama-Stadt.
Verpflegung: A
2. Tag Panama - alt und modern
Neben kolonialen Stadtpalästen in der Altstadt von Panama ragen Bankentürme und Bürohäuser in den Himmel. Woher kommt das Geld der Banken? Und wie war das mit den Panama Papers? Neue Einkaufszentren prägen das Stadtbild ebenso wie alte Festungsmauern. Zunächst also nach Panama Viejo. Wir lauschen den Geschichten der Ruinen, die Ihre Reiseleiterin zum Leben erweckt. Dann wartet die koloniale Altstadt (UNESCO-Welterbe) auf uns. Die alten Paläste wurden renoviert, die vielen Gassen und Plätze begeistern mit kolonialem Flair. Wir lassen beim Mittagessen in einem Restaurant dort die Eindrücke auf uns wirken. Nachmittags ein Sprung in die Moderne: Vor uns liegen die Miraflores-Schleusen. Wir blicken auf das technische Wunderwerk, den Panamakanal, hinunter, der den Wohlstand des Landes ermöglicht hat.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Miraflores-Schleusen
Ruinenstadt Panamá La Vieja
3. Tag Auf dem Panamakanal
Gestern noch blickten wir fasziniert auf die gigantischen Ozeanriesen auf der
Wasserstraße, heute sind wir selbst mittendrin auf dem Kanal. Beim Passieren
gigantischer Schleusentore auf unserer Teildurchquerung des Panamakanals duckt
sich unser Boot im Schatten der Ozeanriesen. Wir befahren u. a. die
Miraflores-Schleuse und den Culebra Cut und erfahren so live die ganze
wechselvolle Geschichte der Wasserstraße, von den schwierigen Anfängen bis zur
heutigen Selbstverwaltung. Wie wird es mit dem Panamakanal weitergehen? Reicht
die neuerliche Erweiterung für noch breitere Containerriesen? Stoff für
Diskussionen, während wir uns das Mittagessen an Bord schmecken lassen. Abends
führen Sie, ausgestattet mit den Tipps Ihrer Reiseleiterin, selbst
Regie.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Miraflores-Schleusen
4. Tag An die Karibikküste
Mit dem Bus durchqueren wir Panama bis zur Karibik, musikalisch begleitet von
Grammy-Preisträger Rubén Blades. Hier am Meer
lag einst einer der wichtigsten Häfen der spanischen Krone: Portobelo. Die
Festungen (UNESCO-Welterbe) schützten die spanischen Galeonen vor Seeräubern.
Heute weht ein morbider Hauch durch die alten Gemäuer. Köstlich karibisch
erwartet uns die Casa Congo zum Mittagessen. Den Rückweg in die Hauptstadt legen
wir wieder mit dem Bus zurück. Busstrecke 200 km.
Verpflegung: F, M
5. Tag Ausflug auf die Blumeninsel
Heute entfliehen wir dem Stadttreiben - mit der Fähre geht es nach Taboga,
auch bekannt als Blumeninsel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen lauschen wir
den Wellen am Strand und unter dem Sonnenschirm. Von der Blumenpracht können wir
uns bei einem Spaziergang über die Insel selbst überzeugen. Wie wundervoll ist
der Duft der farbenfrohen Sträucher! Die Häuser des Dorfes sind passend dazu
bunt gestrichen. Rückfahrt in die Stadt – welch ein Kontrast!
Verpflegung: F, M
6. Tag Zu Besuch bei den Emberá
Zunächst mit dem Bus, dann weiter mit dem Boot - einem stilechten Einbaum -
fahren wir flussaufwärts zu den Emberá, einer indigenen Volksgruppe. Nur eine
Stunde vom Bankenstandort Panama entfernt, versuchen die Emberá recht
erfolgreich von der Zivilisation nur das ins Dorf zu lassen, was ihnen wirklich
behagt: Streichhölzer z. B. und interessierte Besucher wie uns. Im Gespräch
erfahren wir mehr über ihre autonome Provinz. Fragen Sie den Dorfältesten, wie
das Leben in der Natur, ohne Autos und ohne Diebe genau aussieht - Ihre
Reiseleiterin ist Dolmetscherin! Zu Mittag probieren wir Leckeres aus der Küche
- Kochbananen sind bestimmt dabei. Rückfahrt in die Moderne der Stadt - welch
ein Kontrast! Und abends geht es auch noch in die Luft. In eineinhalb
Stunden fliegen wir nach Managua. Dort stellen wir gleich mal unsere Uhren eine
Stunde zurück.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Dorf der Emberá
7. Tag Die Hauptstadt Managua
Rund um die Plaza de la Revolución wird die Geschichte Nicaraguas lebendig.
Vor über 40 Jahren floh Diktator Somoza, der mit der Gewalt seiner Nationalgarde
das Land ausbeutete. Was hat sich unter den Sandinisten und Staatschef Daniel
Ortega im nach Haiti zweitärmsten Land des amerikanischen Kontinents verändert?
Wirken die sozialkritischen Proteste von 2018 noch nach? Auf der Fahrt nach León
stoppen wie bei den Ruinen von León Viejo (UNESCO-Welterbe). Vermutlich diente
die Stadt mit ihrem Schachbrettmuster als Vorbild für andere spanische
Kolonialstädte. 130 km. Am Abend noch ein Bummel zur nahen
Plaza?
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Ruinen von León Viejo
8. Tag León und Granada
Die Kathedrale von León (UNESCO-Welterbe) ist das größte koloniale Bauwerk
Mittelamerikas. Wir streifen durch die Gassen der Stadt zu Kirchen und Plätzen,
sehen das Haus von Nicaraguas Nationaldichter Rubén Darío (Außenbesichtigung)
und hören so manche Verse. Dann aber auf ins schöne Granada am Nicaraguasee! 135
km. Eine Kutsche bringt uns gemütlich zu Granadas Hafen am Ufer des
Nicaraguasees, wo wir mit dem Boot zu den Isletas ablegen. Ein Ausbruch des
Vulkans Mombacho schuf hier 365 kleine Inselchen im See. Abends führt Sie Ihre
Reiseleiterin in ihr Lieblingsrestaurant aus. Ein kurzer Spaziergang durch das
abendlich beleuchtete Zentrum stimmt uns auf die schöne Kolonialstadt ein.
Zwei Übernachtungen in Granada.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Nicaraguasee
Vulkan Mombacho
Basilica de la Asunción
Städte
Granada
Las Isletas
Leon
9. Tag Der Masaya-Nationalpark
Auf unserem Rundgang durch die Altstadt von Granada besuchen wir die
Kathedrale und das Haus des Löwen, das Schauspieler, Moderator und Kommandant
des Raumkreuzers Orion, Dietmar Schönherr, restaurieren ließ. Es ist zu einem
wichtigen Kulturzentrum der Stadt geworden. Dann dreht sich alles um Rauch
und Qualm! Zunächst besuchen wir einen berühmten Zigarrendreher. Was für eine
Arbeit, und nach einigen genussreichen Minuten hat sich das Werk in Rauch
aufgelöst! In Masaya angekommen, schwärmen wir am Kunstmarkt aus, stöbern und
feilschen dort nach Herzenslust. Urgewaltige Eindrücke gewinnen wir am
Kraterrand des Vulkans Masaya. Der letzte
Ausbruch am Hauptkrater fand 1772 statt, aber seine Nebenkrater gelten als
aktiv, und ihr unaufhörliches Qualmen spricht eine deutliche Sprache. Nach dem
gemeinsamen Mittagessen gibt es schöne Aussichten an der Laguna de Apoyo: ein
großer, von Erdwärme beheizter, klarer See in einer uralten Caldera, einem
Vulkankessel. Am Nachmittag besuchen wir ein ganz besonderes Projekt: die
Töpferschule Valentín López, die von der Studiosus Foundation unterstützt wird.
Hier unterhalten wir uns mit den engagierten Leuten über ihre Pläne, ihre
Hoffnungen und die Bildungschancen junger Menschen in Nicaragua. Wie sieht es
aus mit der Forderung der sandinistischen Revolution nach Bildung für alle? 70
km.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Haus der drei Welten
Kathedrale von Granada
Kratersee Laguna de Apoyo
Nationalpark Vulkan Masaya
Nicaraguasee
10. Tag Auf nach Costa Rica!
Am Nicaraguasee entlang fahren wir Richtung Costa Rica. Im Bus berichtet Ihre Reiseleiterin von William Walker - dem Abenteurer aus den US-Südstaaten, der ganz Mittelamerika unterwerfen wollte. Sein Gegenspieler: Juan Santamaria, der tapfere Nationalheld, der in Rivas sein Leben opferte, damit Walker die entscheidende Schlacht verlor. Heute leben beide Länder in Frieden - in Costa Rica gibt es seit Jahrzehnten keine Armee mehr. Das Verhältnis der Länder ist trotzdem nicht immer einfach; aus Nicaragua schielt man auf den Wohlstand des Nachbarlandes, in Costa Rica beäugt man die legalen und illegalen Arbeitsimmigranten oft mit Argwohn. Entsprechend langwierig sind auch manchmal die Grenzkontrollen. In Costa Rica angekommen, speisen wir mittags ländlich rustikal. Auf der Schlussetappe nach La Fortuna hören wir in der Schutzstation Las Pumas, wie es aktuell um den Artenschutz im Vorzeigeland des Ökotourismus bestellt ist. 295 km. Zwei Übernachtungen am Fuße des Vulkans Arenal.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Arenal Nationalpark mit Vulkan
Nicaraguasee
11. Tag Naturerlebnis am Arenal
La Fortuna liegt im Schatten des Vulkans Arenal, bis 2010 einer der aktivsten der Welt, aktuell schläft er. Sein formschöner Kegel begleitet uns im Park der Hängebrücken, den wir zu Fuß erkunden. Auf dem fruchtbaren Boden gedeihen üppige Wälder, Orchideen und eine Fülle anderer tropischer Pflanzen. Wie wäre es am Nachmittag mit einem Bad in den heißen Thermalquellen im Hotel? Dazu einen kühlen Drink von der Poolbar? Herrlich! Ein Tipp fürs Abendessen auf eigene Faust: das Restaurant von Don Rufino.
Verpflegung: F
Sehenswürdigkeiten
Arenal Nationalpark mit Vulkan
Thermalquellen La Fortuna
12. Tag Durch den Dschungel nach Sarapiquí
Per Bus geht es weiter nach Sarapiquí. 80 km. Wir tauchen ein in den Regenwald! Und lernen gleich etwas über seine nachhaltige Nutzung: Im Tirimbina Rainforest Center werden wir in die süße Welt des Kakaos entführt. Von der Pflanzenschau bis zur Kostprobe ein Genuss! Danach wird es kribbelig: Was Blattschneiderameisen alles können, ist rekordverdächtig! "Ameisenvater" Leo erklärt uns im Reich seiner kleinen Schützlinge wie vorbildlich sie wirtschaften. Nachmittags können Sie im Hotelgarten in der Hängematte schaukeln, bevor der Hausherr den Grill anwirft. Wir sind gespannt, welche Köstlichkeiten beim Abendessen auf den Tisch kommen.
Verpflegung: F, A
Städte
Puerto Viejo de Sarapiqui
13. Tag In den Tortuguero-Nationalpark
Bananenplantagen säumen unseren Weg Richtung Karibik zur Anlegestelle La Pavona. 100 km. Von dort geht es nur noch mit dem Boot weiter in die amphibische Welt des Tortuguero-Nationalparks, Rückzugsgebiet der bedrohten Grünen Meeresschildkröte. Durch Kanäle und Lagunen erreichen wir unsere Lodge, ganz wunderbar direkt am Wasser gelegen mit Pool und großem Garten. Doch bevor wir ganz in den Entspannungsmodus umschalten, gibt es im Besucherzentrum in Tortuguero ein bisschen Schildkrötentheorie und für den, der mag, eine frische Kokosnuss. Zwei Übernachtungen in einer Öko-Lodge im Tortuguero-Nationalpark.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Tortuguero Nationalpark
Tortuguero-Kanäle
14. Tag Expedition im Regenwald
In der Morgendämmerung legt unser Boot ab – schließlich wollen wir dabei sein, wenn die Tierwelt erwacht! Vermutlich erweist der Regenwald seinem Namen alle Ehre – denn ohne regelmäßige Dusche von oben keine wild wuchernde Natur. Im ewigen Ufergrün turnen Kapuzineraffen durch die Bäume, Faultiere posieren tiefenentspannt vor unseren Kameras, und Reiher stelzen auf der Suche nach Fisch und Frosch durch Teppiche von Wasserhyazinthen, wo schon Kaimane lauern. Nach dem Mittagessen können Sie sich in die Nachmittagsaktivitäten der Lodge einklinken oder am Pool in Ihrer Reiselektüre versinken und dabei den Affen beim Turnen zuschauen.
Verpflegung: F, M, A
15. Tag Auf nach San José!
Mit dem Boot zurück durch die Wasserstraßen, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen haben. Wir steigen um in unseren Bus, stärken uns unterwegs beim Mittagessen in einem Restaurant und laufen dann in San José, Costa Ricas Hauptstadt, ein. Rings herum begrüßen uns die Vulkane des Zentraltals. Gleich noch in die Stadt ins Goldmuseum, einen echten Hingucker, wo sich die Kunstschätze des Landes vor uns ausbreiten. Ihre Reiseleiterin hat die Legenden rund ums "Eldorado" dazu parat. Zwei Übernachtungen in Heredia, einem Vorort von San José.
Verpflegung: F, M
16. Tag Land der Vulkane
Costa Rica - die reiche Küste - ist auch reich an Vulkanen: Wir nehmen uns zum Abschluss noch den höchsten vor. Die Straße windet sich bis ganz hinauf, oben im Nationalpark Irazú spazieren wir die letzten Meter bis zum Kraterrand auf 3432 m Höhe. Bei gutem Wetter können wir von hier aus Pazifik und Karibik gleichzeitig sehen! Wieder mit Bodenhaftung im Tal, klopfen wir in Cartago an die Pforte der Basilika, Costa Ricas wichtigstes Pilgerziel. Zurück im Hotel, holen wir uns beim Spaziergang durch den immer blühenden Hotelgarten Appetit aufs Abschiedsessen. Die inoffizielle Nationalhymne, "Soy Tico", beherrschen wir längst. Mit Musik im Ohr blicken wir zurück auf facettenreiche Tage in Mittelamerika.
Verpflegung: F, A
17. Tag Adiós!
Eine kleine Zugabe hat Ihre Reiseleiterin noch: In San José schlendern wir am Nationaltheater vorbei und werfen einen Blick ins Jademuseum. Am Abend heben Sie dann mit Lufthansa ab Richtung Frankfurt (Flugdauer ca. 11 Std.).
Verpflegung: F
18. Tag Rückkehr aus Zentralamerika
Am Nachmittag Landung in Frankfurt.
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)