1. Tag Flug nach Bilbao
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und vormittags Flug nach Bilbao, wo Ihr Studiosus-Reiseleiter Sie im luftig-leichten Flughafenterminal von Stararchitekt Santiago Calatrava empfängt. Nach dem futuristischen Auftakt rauschen wir gegen 14 Uhr direkt ins Mittelalter – ins Kloster Leyre, unser stimmungsvolles Nachtquartier. Abends sind wir dabei, wenn die Mönche ihre Choräle anstimmen. Augen schließen und genießen! 220 km. Drei Übernachtungen im Klosterhotel.
Verpflegung: A
Städte
Bilbao
2. Tag Klostermauern und Pilgerspeisen
Eine Wanderung wie jede andere oder ein spirituelles Erlebnis? Das entscheiden Sie nach unserer ersten Etappe auf dem Jakobsweg (1 Std., leicht, ↑↓100 m, 200 m) vom Balcón de los Pirineos durch die Vorpyrenäen zum Kloster San Juan de la Peña. Dort hüteten Mönche hinter dicken Mauern, so die Legende, den Heiligen Gral. Mittags stärken wir uns wie die Spanier: Ihr Reiseleiter lässt "raciones" auftischen, lauter köstliche kleine Portionen zum Teilen. Nachmittags erweckt er die steinernen Bildergeschichten am Portal der Kirche Santa María la Real in Sangüesa zum Leben. 160 km.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Kloster San Juan de la Peña
3. Tag Dichterspuren und Pilgertrubel
Ernest Hemingway ließ sich in Pamplona von Stieren jagen. Wir folgen den Spuren des Schriftstellers in sein Stammcafé auf einen Café cortado. Dann wandern wir (1,5 Std., leicht, ↑↓150 m, 100 m) durch Wiesen und Wälder und treffen unterwegs bestimmt auch Pilger. Warum sie wohl den Pilgerrucksack packten? Nachmittags im Kloster von Roncesvalles rezitiert Ihr Reiseleiter aus dem Rolandslied, das von den Kämpfen zwischen Christen und Mauren erzählt. 170 km.
Verpflegung: F, A
Städte
Pamplona
4. Tag Kunstsinnig und weinselig durch Navarra
Auf unserer Wanderung (3,5 Std., leicht, ↑↓50 m, 200 m) durch Navarra Rätselraten beim kurzen Stopp vor der Kirche von Eunate: Baute tatsächlich der geheimnisvolle Templerorden das achteckige Gotteshaus? Schon im Mittelalter half manch guter Tropfen, über wunde Füße und Pilgerschweiß hinwegzusehen. Ihr Reiseleiter lädt gleich unterwegs zur Weinprobe mit feinen Weinen aus La Rioja ein. Weiterfahrt nach Laguardia. 150 km.
Verpflegung: F, A
5. Tag Wolkenkratzer des Mittelalters
Das Gackern der Hühner empfängt uns in der Kathedrale Santo Domingo de la Calzada – das Geheimnis rund um Federvieh und heilige Eier verrät Ihr Reiseleiter. Stolz und kühn reckt sich anschließend vor uns die Kathedrale von Burgos (UNESCO-Welterbe) in den Himmel – mit einer Schatzkammer des Mittelalters am Jakobsweg. Nachmittags wandern wir (3 Std., leicht bis mittel, ↑↓150 m, 100 m) über die sanft gewellte Hochebene durch Dörfer mit Storchennestern auf den Dächern, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Gibt es hier frische Ideen im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit? 210 km. Zwei Übernachtungen in Burgos.
Verpflegung: F, A
Städte
Burgos
Santo Domingo de la Calzada
6. Tag Im Herzen Kastiliens
In der Abtei von Silos begegnet uns der Geist der Romanik. Die Klosterbrüder stürmten vor einigen Jahren die Charts mit gregorianischen Gesängen, die Ihr Reiseleiter Ihnen per Audioset ins Ohr schickt. In Covarrubias, der Wiege Kastiliens, schlägt er ein spannendes Kapitel spanischer Geschichte auf. Dann wandern wir (3 Std., leicht bis mittel, ↑↓250 m) zwischen knorrigen Steineichen und plätschernden Bächen. Fahrtstrecke 130 km. Beim individuellen Abendessen entscheiden Sie, was aus den Töpfen Kastiliens auf den Tisch kommt.
Verpflegung: F
7. Tag Kastilien für Wanderer und Genießer
Von Castrojeriz streifen wir (2 Std., leicht bis mittel, ↑↓150 m) über die kastilische Hochebene. Auf den Kapitellen der Martinskirche in Frómista turnen Affen, Esel und Vögel. Was die steinernen Geschichten den Pilgern des Mittelalters erzählten, verrät Ihr Reiseleiter. Mittags stärken wir uns mit Käse, Brot und Oliven aus dem Picknickkorb. 220 km. Abends in León erwarten uns kastilische Spezialitäten im Restaurant Adonías del Pozo. Zwei Übernachtungen in León.
Verpflegung: F, A, P
Städte
León
8. Tag Stadt der Könige
Tagesauftakt mit einem Auffrischungskurs Neues Testament vor den farbenfrohen Fresken von San Isidoro. Genauso beeindruckend: die Glasfenster der gotischen Kathedrale, deren Lichter für uns tanzen. Wer entdeckt das Dudelsack spielende Schwein im Chorgestühl? Der Nachmittag und der Abend gehören Ihnen – snacken Sie sich doch durch die Tapasbars!
Verpflegung: F
9. Tag Ein altes Pilgerritual
Warum erlebte das Pilgern im 21. Jahrhundert ein unverhofftes Comeback? Der Herbergsvater der Pilgerunterkunft Las Aguedas beantwortet beim Rundgang unsere Fragen zum Pilgerweg. Dann auf in die Berge! Schopflavendel, Lackzistrose? Wir schnuppern uns – zumindest im Frühjahr – durch die Blütenpracht auf der Wanderung (2,5 Std., leicht bis mittel, ↑↓100 m, 400 m) durch die Montes de León. Wie die Pilger haben wir einen Stein dabei und werfen auf dem Pass am Eisenkreuz (1500 m) symbolisch unseren Seelenballast ab. Kurz vor Villafranca schlüpfen wir (1 Std., leicht, ↑↓50 m) nochmals in die Wanderschuhe: Durch die Weinberge geht's bis vor die Haustür des Paradors von Villafranca, unsere Herberge für die Nacht. Fahrtstrecke 120 km.
Verpflegung: F, A
Städte
León
10. Tag Das grüne Spanien - Galicien
Über den Pass von Cebreiro (1300 m) müssen sich die Pilger quälen. Wir fahren entspannt mit dem Bus ins grüne Galicien! Vorbei an Wegkreuzen und Getreidespeichern wandern wir (4,5 Std., leicht bis mittel, ↑↓50 m, 700 m) durch galicisches Bauernland. Für frische Kraft unterwegs sorgt eine Queimada, ein galicischer Hexenpunsch, in einer Bar. Verheißungsvoll dampft er in unseren Tassen und vertreibt, wie man sagt, böse Geister. Weiterfahrt nach Sarria. 160 km.
Verpflegung: F, A
Städte
Sarria
11. Tag Endspurt nach Santiago
Vormittags eine letzte Wanderung (2 Std., leicht, ↑↓150 m) auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Wer wird heute Pilgerkönig und erspäht am Monte do Gozo die Kathedrale als Erster? Dann lassen wir uns durch Santiago treiben – eine Stadt wie eine Theaterkulisse mit dem heiligen Jakobus als Superstar und einer Statistenschar aus Pilgern, Studenten, Straßenmusikern und Touristen. Überwältigt stehen wir am Ziel der Reise: der Kathedrale. Abends weiht uns Alexandre in die Geheimnisse der Gaita, des galicischen Dudelsacks, ein. Und Sie dürfen ihn mit Fragen zum Leben in der Pilgerstadt löchern. Abends gehen Sie selbst auf kulinarische Entdeckung. 130 km. Drei Übernachtungen in Santiago de Compostela.
Verpflegung: F
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale von Santiago de Compostela
Städte
Santiago de Compostela
12. Tag Pilgermesse in der Kathedrale
Vormittags feiern wir mit den Pilgern die heilige Messe. Für die Gläubigen mit dem Pilgerstab sind bei festlichen Orgelklängen, Gesängen und Weihrauchduft alle Strapazen der Wallfahrt vergessen. Voller Inbrunst schlingen sie ihre Arme um die Schultern des steinernen Jakobus. Dann streifen wir über den Markt: Obst und Käse, quicklebendige Hühner und träge krabbelnde Krebse wechseln die Besitzer. Am Nachmittag machen Sie Ihr eigenes Programm: Wenn es statt Mittelalter mal Moderne sein darf – im CGAC finden Sie zeitgenössische Kunst. Oder shoppen Sie bei Zara & Co. – Modemarken aus Galicien. Am freien Abend unbedingt probieren: Pulpo, gekochten Kraken.
Verpflegung: F
13. Tag Kap Finisterre, das Ende der Welt
Wir nehmen Kurs aufs mittelalterliche "Ende der Welt", das Kap Finisterre – Land der Stürme und Nebelschwaden mit postkartenschönen Buchten. Wo könnte man besser mit einem Cava anstoßen? Bei Muros lassen wir uns während des Strandspaziergangs kräftig durchpusten. Dann können Sie nach Lust und Laune schlemmen, was den Fischern ins Netz ging oder die Muschelbänke hergaben. Zu Percebes, Entenmuscheln, passt ein frischer galicischer Weißwein! Zurück in Santiago erinnern wir uns beim Abschiedsessen im Restaurant an unseren Jakobsweg – viel zu schnell verging die Zeit! 200 km.
Verpflegung: F, A
Städte
Finisterre
14. Tag Abschied von Spanien
Wir überqueren den Grenzfluss Miño nach Portugal. 230 km auf der Autobahn. Nachmittags Rückflug von Porto.
Verpflegung: F
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, M=Mittag, P=Picknick, A=Abendessen)
(F=Frühstück, M=Mittag, P=Picknick, A=Abendessen)