Farbenfrohe Erinnerungen an ein unglaublich facettenreiches Land, das durch noch unentdeckte Natur & Kultur im Süden überzeugt.
Der Taj Mahal ist bei vielen von uns sicher das Erste, das uns für Indien in den Sinn kommt. Aber neben den Sehenswürdigkeiten und bekannten Orten wie Delhi, Agra und Varanasi rund um das Goldene Dreieck im Norden hat Indien noch viel mehr zu bieten. Dies durfte ich Mitte Juni für insgesamt 12 Tage gemeinsam mit unserem Kooperationspartner GEBECO erfahren.
Am 12.06.15 begann die Reise mit Abflug Frankfurt am Main nach Chennai bzw. Madras, der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu im Südosten des Landes. Die ersten zwei Nächte verbrachten wir in Mahabalipuram, einem Ort an der Koromandelküste mit feinem Sandstrand, der nicht nur zum Baden, sondern auch zum Surfen einlädt. Der dortige Tempelbezirk, der seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, zeigt bereits die Vielfältigkeit der Bauweisen der Tempel, die keineswegs langweilen, sondern vielmehr erstaunen. Dazu gehören u.a. der Küstentempel und die fünf Rathas. Neben einem Tempelelefanten in Thanjavur, der uns segnete, hatten wir in Madurai die Möglichkeit im Meenakshi Tempel einer beeindruckenden Abendzeremonie beizuwohnen. In den darauffolgenden Tagen ging es immer weiter Richtung Westen, vorbei an Reisfeldern und Teeplantagen, bis wir im grünen Bundesstaat Kerala ankamen. Große Vorfreude kam bei der Aussicht auf wilde Elefanten, Tiger, Affen und weitere Tiere auf. Der Periyar Nationalpark lädt zu einer Bootsfahrt auf dem See ein, vor dem man mit etwas Glück eben genau diese Tiere beobachten kann. Vorbei an morschen Ästen, die aus dem Wasser ragen, und kleinen grünen Inseln, hatten wir leider kein Glück Elefanten zu sichten. Jedoch konnten neben Eisvögeln, Komoranen, Fischottern und Büffeln auch Rehwild bei der Seedurchquerung beobachtet werden. Beim Ein- und Ausstieg war Vorsicht geboten, denn Wasserschlangen und Berberaffen waren unterwegs, die unter anderem Jagd auf Getränkeflaschen machten. Ein absolutes Highlight, welches einen Tag später auf den Backwaters übertroffen wurde. Eine Fahrt auf dem Hausboot durch die Backwaters stand an. Verteilt auf zwei Decks, hatten wir hier die Möglichkeit vom indischen Buffet zu naschen, aus einer Kokosnuss zu trinken und die wundervolle Aussicht von der Couch oder aus dem Liegestuhl für ca. 3 Stunden zu genießen. Unsere Reise durch den zauberhaften Süden Indiens endete am letzten Tag in Kochi, mit den berühmten chinesischen Fischernetzen und einer beeindruckenden Aufführung des Kathakali-Tanzes.
Die Reise ging hier zu Ende, doch es bleiben farbenfrohe Erinnerungen an ein unglaublich facettenreiches Land, das durch noch unentdeckte Natur & Kultur im Süden überzeugt.