Mitte April hatte ich das Vergnügen unser schönes Nachbarland Polen mit einer Seminarreise von Dr. Tigges zu besuchen.
Krakau und Warschau – 2 faszinierende Städte
Mitte April hatte ich das Vergnügen unser schönes Nachbarland Polen mit einer Seminarreise von Dr. Tigges zu besuchen.
Polen wird als Reiseziel leider oft vergessen und unterschätzt, obwohl es doch direkt vor unserer Haustür liegt. Daher wollte ich mir das Land einmal genauer ansehen.
Hauptziel hierbei waren die Städte Krakau und Warschau sowie deren Umgebung.
In Frankfurt am Main begann meine Reise und ich flog mit der LOT nach Krakau. Hier hatten wir die Gelegenheit bei einem Stadtrundgang die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Beeindruckend fand ich besonders die Marienkirche mit ihren beiden verschieden hohen Türmen, die Tuchhallen auf dem Marktplatz und den Wawel. Dieser ist die ehemalige Residenz der polnischen Könige und gilt als heilige Stätte. Er besteht aus dem Königsschloss und der Kathedrale, in der viele Herrscher und bekannte Persönlichkeiten begraben wurden. Am Nachmittag machten wir eine Zeitreise in die traurige deutsch-polnische Vergangenheit - wir besuchten das jüdische Viertel Kazimierz, das ehemalige Getto und die Fabrik von Oskar Schindler. Auch wenn gerade die Besichtigung der Fabrik, in der sich heute ein Museum befindet, sehr emotional war, so war sie doch auf jeden Fall einen Besuch wert!
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zum Fluss Dunajec, welcher sich im Pienien – Gebirge an der polnisch – slowakischen Grenze befindet. Hier wurden wir mit einem Barbecue und traditioneller Live Musik überrascht. Nachdem wir die landestypischen Köstlichkeiten probiert hatten, unternahmen wir eine Floßfahrt. Inmitten der unberührten Natur gleiteten wir gemächlich an den Felsen vorbei und lauschten den Erzählungen des Flößers. Das zweite Ziel des Tages war das älteste Salzbergwerk Europas „Wieliczka“, welches zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Bei einer Führung erfuhren wir mehr über das weiße Gold und wie es abgebaut wurde. Einen besonderen WOW – Effekt bot hier die riesige Kapelle die komplett aus Salz besteht, selbst der Kronleuchter.
Am 3. Tag verließen wir Krakau und fuhren in Richtung Warschau. Unterwegs machten wir einen Stop in der Benediktinerabtei in Tyniec. Dort erwartete uns bereits der Mönch Bruder Paulus, der uns mit Stolz sein Kloster zeigte. Nach dem Rundgang durften wir die dort produzierten Spezialitäten probieren und uns in Kalligraphie üben. Im Anschluss fuhr nicht nur Theo nach Lodz, sondern auch wir. Nach einem kleinen Rundgang durch die drittgrößte Stadt Polens hieß es dann jedoch schon wieder Weiterfahrt in Richtung Warschau, sodass wir am Abend schließlich in der Hauptstadt ankamen.
Der Vormittag des 4. Tages stand ganz im Zeichen des bekannten Komponisten Frederic Chopin. Wir besuchen sein Geburtshaus in Zelasowa Wola und erfuhren in dem ihm gewidmeten Museum in Warschau mehr über sein Leben und Werk. Am Nachmittag besuchten wir das Museum der Geschichte der polnischen Juden, welches 2014 eröffnet wurde und in diesem Jahr den europäischen Museumspreis gewonnen hat. Das Museum faszinierte vor allem durch eine moderne und multimediale Ausstellung.
Am 5. und leider auch schon letzten Tag durften wir uns bei einer Stadtrundfahrt Warschau etwas näher ansehen. Die Stadt beeindruckt vor allem durch ihren Kontrast zwischen Alt und Neu und ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie die Altstadt, dem Kulturpalast und dem Lazienki Park. Auch Shoppingbegeisterte kommen hier auf ihre kosten.
Leider hieß es dann Abschied nehmen, denn unser Flugzeug nach Hause erwartete uns. Ob kulinarische Köstlichkeiten, historische Schätze oder landschaftliche Highlights, Polen ist ein Land das viel zu bieten hat. Die Reise endete mit vielen fantastischen Erinnerungen und neuen Erfahrungen. Mein Fazit ist, dass Polen ein wunderschönes Land ist, das auf jeden Fall eine Reise wert ist!