Das chinesische Neujahrsfest bzw. Frühlingsfest

Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird in China der gregorianische Kalender verwendet, weshalb der Jahresbeginn nach dem Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar ausgerichtet wird. Im Jahre 2013 wird folglich am 10. Februar das chinesische Neujahrsfest, der wichtigste chinesische Feiertag, gefeiert. Dieser bildet ebenfalls den Beginn des Jahres der Wasserschlange. Das chinesische Neujahrsfest bzw. Frühlingsfest wird traditionell allerdings für 15 Tage zelebriert.

Eine Legende besagt, dass ein Ungetüm, erwacht aus seinem Tiefschlaf, aus den Bergen kam, um dessen Hunger zu stillen. Aus diesem Grund machten die Menschen Lärm und Feuer, um dieses zu verjagen. Weiterhin wurde alles rot gefärbt, da es auf die besagte Kreatur eine abschreckende Wirkung hatte.

Am 20. Tag des elften Monats werden überall rote Lampen und Papierbändern, versehen mit Neujahrssprüchen, angebracht und traditionell die Häuser mit Bambuszweigen gereinigt. Der Jahreswechsel wird im Kreise der Familie gefeiert. Am letzten Tag des Jahres kommt so die ganze Familie zu einem Festessen zusammen und für die Kinder werden Geldgeschenke in rote Umschläge verpackt. Kurz vor Mitternacht verlassen die Chinesen ihre Häuser und nehmen dabei das vergangene Jahr mit sich, kehren jedoch kurz darauf zurück, um alle Fenster zu öffnen, sodass das Glück des neuen Jahres bei ihnen einkehren kann. Das neue Jahr wird sowohl mit einem Feuerwerk als auch einem Drachen- und Löwentanz zelebriert. Die folgenden Tage werden unter anderem genutzt, um Verwandte und Freunde zu besuchen. Den Abschluss am 15. Tag bildet ein Laternenumzug und die Chinesen entzünden Kerzen außerhalb ihrer Häuser, um den Geistern den Weg zu leiten.