Wo die Regnitz in den Main mündet und in einigen Mäandern seine Flussrichtung ändert, liegt Hallstadt im Landkreis Bamberg. Ab hier gilt der Main als Bundeswasserstraße. Bereits 5000 v. Chr. war das Gebiet besiedelt. Bei Ausgrabungen wurde Werkzeug von Bauern aus der Jungsteinzeit gefunden. Am Rathaus, erbaut zwischen 1576 und 1780, ist das Wappen, sowie die Hallstadter Elle und eine Handschelle des Prangers angebracht. Das Fachwerk musste wegen starken Verfalls bei der Renovierung entfernt werden. Aus dem Mittelalter gibt es Schädel- und Skelettfunde auf der Südseite der St. Kilian- Kirche, sowie eine gepflasterte Straße. Der Kirchenbau vereint Elemente aus der Romanik und Gotik. Die Innenausstattung ist reich mit Blattgold verziert und stammt augenscheinlich aus der Barockzeit. Die Hofmann- Orgel steht durch den Zubau der 30er Jahre in der Mitte des Langschiffes, was sich auf die Akustik ungünstig auswirkt. Ihre Besonderheit ist ein Glockenspiel im Hauptwerk, das über zwei Oktaven reicht.