1. Tag Willkommen in Estland!
Im Laufe des Tages Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen und Flug nach Tallinn. Am Flughafen erwartet Sie ein Vertreter von Studiosus und begleitet Sie ins Hotel. Wenn Ihre Ankunftszeit es zulässt, können Sie am späten Nachmittag bereits erste Eindrücke von der Stadt sammeln. Ihren Studiosus-Reiseleiter und die anderen Gäste der Gruppe treffen Sie beim gemeinsamen Abendessen. Zwei Übernachtungen in Tallinn.
Verpflegung: A
Städte
Tallinn
2. Tag Tallinn - herbe Schönheit des Nordens
Hinter Tallinns mittelalterlichen Mauern (UNESCO-Welterbe) schlägt ein digitales Herz: Jeder Este genießt per Verfassung kostenlosen Zugang zum Internet. Ob am Domberg in der Oberstadt, wo der Adel residierte, oder in der Unterstadt, wo kreative Kaufleute wirkten - Sie können überall online sein: in der altehrwürdigen Ratsapotheke genauso wie am belebten Rathausplatz mit seinen prachtvollen Bürgerhäusern. Am freien Nachmittag lohnt es sich, die Boutiquen junger Designer zu besuchen. Beim Abendessen in einem gemütlichen Restaurant können Sie den anderen erzählen, was Sie auf eigene Faust alles entdeckt haben.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Domberg Tallinn
Tallinn-Altstadt
Städte
Tallinn
3. Tag Nationalpark Lahemaa und Kapitänsdorf
Im Lahemaa-Nationalpark wandern wir (1,5 Std., leicht, ↑↓0 m) über schmale Stege durchs Hochmoor, die Heimat von Bibern, Luchsen und Adlern. In der Sowjetzeit wurde das Grenzgebiet an der Ostsee als Naturschutzgebiet gesperrt, heute ist es eine Oase der Natur im freien Estland. Hier sehen wir den restaurierten Herrensitz Palmse - eine Perle in der Wildnis. Beim Mittagessen in Altja an der Ostsee stärken uns die Gerichte der estnischen Küche: Der Kartoffelbrei wird hier noch mit der Hand gestampft! Nachmittags wandern wir (3 Std., leicht, ↑↓0 m) auf alten Schmugglerpfaden direkt an der Ostseeküste zu den Findlingen des alten Kapitänsdorfs Käsmu. Wir übernachten sehr stilvoll auf einem restaurierten Gutshof mitten im Naturpark. 90 km.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Lahemaa Nationalpark
4. Tag Leben mit der Natur
Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir heute in das Naturschutzgebiet von Alam-Pedja. Wir treffen einen Wildhüter und sprechen mit ihm über das einmalige Ökosystem: Jahrzehntelang lebten keine Menschen in dem ehemaligen Sperrgebiet, dafür umso mehr Wölfe und Bären. Wir wandern (2,5 Std., leicht, ↑↓0 m) durch Moore und Talsohlenwälder. Dann lassen wir uns ein zünftiges Picknick schmecken. Erst unsere Fahrt nach Tartu führt uns wieder auf eine Straße. 170 km. Die Europäische Kulturhauptstadt 2024 bietet zahlreiche Restaurants für Ihren freien Abend. Wie wäre es mit einem Humpen Bier im urigen Pulverkeller? Ihr Reiseleiter hat noch mehr Tipps parat.
Verpflegung: F, P
Städte
Tartu
5. Tag Abschied vom sagenhaften Estland
Ab in den Süden: Das Kreutzwald-Museum erzählt vom Schöpfer der klassischen estnischen Literatur des 19. Jahrhunderts. F. R. Kreutzwald dichtete das Epos vom Riesen Kalevipoeg, durch dessen sagenhafte Wälder wir beim Heiligensee in Otepää wandern (2,5 Std., mittel, ↑↓100 m). Ihr Reiseleiter zitiert gern Verse aus dem Nationalepos, aber keine Sorge, nicht alle 20000. Wer mag, springt noch in den See, dann geht es über die Grenze weiter nach Lettland. Nach dem Abendessen lädt das Ritterstädtchen Cesis zum Flanieren ein. 200 km.
Verpflegung: F, A
Städte
Cesis
6. Tag Im Gauja-Nationalpark
Wir starten in die romantischen Wälder des Gauja-Nationalparks zur Wanderung (4 Std., mittel, ↑↓100 m) und erkunden anschließend die Burg von Turaida. Später wartet Riga schon darauf, von uns entdeckt zu werden. Zuerst von oben: Wir bestaunen das alte hanseatische Panorama von der Spitze der neuen Nationalbibliothek aus, die auch architektonisch ein Hingucker ist. 90 km. Zwei Übernachtungen in Riga.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Burg Turaida
Gauja Nationalpark
Städte
Sigulda
Riga
7. Tag Flanieren in Riga
Für Frühaufsteher: Die Markthallen in der Nähe des Bahnhofs lohnen einen Besuch, um 7 Uhr beginnt der Handel mit Fleisch, Gemüse und anderen Lebensmitteln in dem architektonisch interessanten Komplex. Vormittags flanieren wir dann gemeinsam auf der Prachtstraße Alberta iela an herrlichen Stadthäusern in feinstem Jugendstil vorbei. In der Altstadt zeugen Gildehäuser von einer reichen Vergangenheit. Die Gegenwart dagegen gehört der Jugend: Junge Pärchen mit schicken Sonnenbrillen und Straßenmusikanten prägen das Bild. Die restliche Zeit des Nachmittags gehört Ihnen! Jenseits der Altstadt locken die einzigartigen Holzhausviertel mit ihren Cafés und kleinen Geschäften. Abends suchen Sie sich selbst ein hübsches Lokal. Probieren Sie unbedingt eine Auksta Zupa - eine Rote-Bete-Suppe!
Verpflegung: F
Sehenswürdigkeiten
Alberstraße in der historischen Altstadt
Zentralmarkt Riga
Städte
Riga
8. Tag Von Lettland nach Litauen
Wir besuchen das Schloss von Rundale - Architekt Rastrelli schuf damit ein Meisterwerk des Barocks -, sagen Lettland Lebewohl und passieren dabei die Grenze nach Litauen. Katholisch begrüßt uns Litauen am Berg der Kreuze. Unser nächster Halt ist die lebendige Hafenstadt Klaipeda. Wir erkunden bei einem Stadtspaziergang die schmucken Fachwerkhäuser und summen auf dem Theaterplatz mit, wenn dort am Ännchen von Tharau-Brunnen übers Audioset die bekannten Strophen erklingen. Am Abend lädt Sie Ihr Reiseleiter in ein gemütliches Restaurant zum Abendessen ein. 340 km. Zwei Übernachtungen in Klaipeda.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Berg der Kreuze
Schloss von Rundale
Städte
Siauliai
Klaipeda
9. Tag Die baltische Sahara
Mit der Fähre setzen wir auf die Kurische Nehrung (UNESCO-Welterbe) über. Wir spazieren (1 Std., leicht, ↑↓50 m) auf die Düne von Perwalka und hören dabei vom Leben mit den Wanderdünen und davon, wie ihnen die Menschen über Generationen schutzlos ausgeliefert waren. Was die Preußen dagegen unternahmen? Eines der größten Aufforstungsprojekte der Geschichte. Frei von solchen Sorgen, baute Thomas Mann auf einer Niddener Düne sein Sommerhaus. Wir besuchen es, erklimmen dann (3 Std., leicht, ↑↓50 m) die Parniddener Düne und wandern am Haff entlang. Unterwegs stärken wir uns bei einer Fischerfamilie mit frisch geräuchertem Fang. Busstrecke 100 km. Abendessen in Eigenregie.
Verpflegung: F, I
Sehenswürdigkeiten
Kurische Nehrung
10. Tag Litauens lebendige Vergangenheit
Wir nehmen Abschied vom Meer und fahren Richtung Vilnius. Im Freilichtmuseum Rumsiskes wandern wir (3 Std., leicht, ↑↓0 m) zurück in die bäuerliche Geschichte des Landes; in den restaurierten Höfen lebt das Brauchtum vergangener Zeiten fort. Auf einem ersten Spaziergang erkunden wir später die Hauptstadt von Litauen. 320 km. Drei Übernachtungen in Vilnius.
Verpflegung: F, A
Städte
Vilnius
11. Tag Barock in Vilnius
Vilnius liebt es katholisch und konservativ. Darum entdecken wir zahlreiche Kirchen und Baustile wie aus dem steinernen Bilderbuch der europäischen Architektur: Neben dem Gotischen Winkel mit der Annenkirche sehen wir auch das Tor der Morgenröte. Im Gespräch mit einem Restaurator erfahren wir, was Vilnius in die Pflege seiner historischen Bausubstanz investiert. Wir besteigen den Gediminas-Turm auf dem Burgberg, damit Sie für den freien Nachmittag Ihr Lieblingsziel ausmachen können. Vielleicht erkunden Sie das Künstlerviertel Uzupis mit seinen hippen Cafés? Abends sollten Sie in einem Lokal unbedingt Krupnikas probieren, den litauischen Kräuterwodka mit Honig.
Verpflegung: F
Sehenswürdigkeiten
Tor der Morgenröte
Städte
Vilnius
12. Tag Regionalpark und Trakai
Auf geht's in den Regionalpark im Tal des Flusses Neris. Sie kennen die ruhige Neris schon, wie sie durch Vilnius fließt? Dann lassen Sie sich überraschen von dem herrlichen Tal, das sie nicht weit von Vilnius geformt hat. Wir wandern (2,5 Std., mittel, ↑↓100 m) durch Wälder, Täler und die Hügellandschaft. Bergbäche durchziehen gurgelnd den Park, und ein geheimnisvoller Geist wandert mit uns ... Dann auf nach Trakai! Hier stärken wir uns bei den Karäern, einer ethnisch-religiösen Minderheit, die hier schon seit 600 Jahren ihre speziellen Gerichte zubereitet. Zum Ausklang wandern wir (2 Std., leicht, ↑↓50 m) im Nationalpark von Trakai um die dortige Burg herum, deren backsteinrote Mauern von blutigen Fehden erzählen. Fahrtstrecke 90 km. Beim Abendessen in einem gemütlichen Restaurant in der Altstadt nehmen wir Abschied vom Baltikum.
Verpflegung: F, A, I
Städte
Trakai
Vilnius