1. Tag Willkommen in Rumänien
Sie fliegen nach Bukarest. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant treffen wir zusammen und stimmen uns auf die kommenden Tage ein. (A)
Städte
Bukarest
2. Tag Von Bukarest über Sinaia nach Predeal
Auf nach Sinaia! Auf landschaftlich reizvoller Route durch das Prahova-Tal fahren wir hinein in die Karpaten. Erster Stopp: Auf einer Waldwiese erhebt sich das pittoreske Schloss Peles, einst eines der Sommersitze der rumänischen Königsfamilie. Die Stilvielfalt im Inneren ist so bunt wie auch verwirrend: Maurische und türkische, aber auch venezianische und deutsche Elemente vermischen sich. Eine Drahtseilbahn bringt uns hinauf in das Bucegi-Gebirge auf 1.400 Meter Höhe. Kaum angekommen, wandern wir schon auf Serpentinen zurück ins Tal. Schöne Ausblicke auf die umliegende Bergwelt sind garantiert! 170 km (F, A) ↓ 600 m, Dauer 2 Std.
Sehenswürdigkeiten
Schloss Peles
Städte
Sinaia
Bukarest
Predeal
3. Tag Predeal: Bären, Vampire und Pferdewagen
Schon gewusst? Auf dem Gelände des 2005 gegründeten Bärenreservates in Zarnesti (Zeiden) stand ehemals eine Waffenfabrik. »Libearty« heißt das weitläufige Gelände mit Waldgehegen, Wasserstellen, Höhlen, Beerensträuchern und einer Krankenstation. Wieder in ihren natürlichen Lebensraum zurück gebrachte Braunbären lassen sich hier mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten. Und dann durchstreifen wir die mittelalterliche Burg Bran (Törzburg), die hoch auf einem Felsen inmitten der transsilvanischen Wälder thront. Wir erfahren, dass die rumänische Königin hier ihre Sommer verbrachte. War Bram Stoker etwa auch hier? Hat die Burg ihn zu seinem Roman »Dracula« inspiriert? Wir werden es an Ort und Stelle erfahren. Ein Pferdewagen bringt uns in das kleine Dorf Moeciu, hier wartet in einem Landhaus ein zünftiges Abendessen auf uns. 85 km (F, A)↑ 100 m, ↓ 100 m, Dauer 3 Std.
Sehenswürdigkeiten
Schloss Bran
Städte
Törzburg
Predeal
4. Tag Wanderungen zu siebenbürgischen Kirchenburgen
Brasov (Kronstadt), die Hauptstadt des Burzenlandes, überrascht: In der hübschen Altstadt erhebt sich unweit des markanten Rathauses die Biserica Negra, die Schwarze Kirche. Im Inneren begeistert uns eine Sammlung anatolischer Teppiche und das bunt bemalte Chorgestühl aus dem 18. Jahrhundert. Und dann geht es auf´s Land: Wir erreichen Agnita (Agnetheln), eine der ältesten Siedlungen in Siebenbürgen. Hier, im Harbachtal, wartet eine weiß getünchte, gotische Kirchenburg auf uns. Ein passender Ort, um von den Traditionen der Siebenbürger Sachsen zu hören. Auch in Mosna (Meschen) beeindruckt die Kirchenburg mit Wehrtürmen, Basteien und einer dreischiffigen Hallenkirche ihre Besucher. Kurzer Stopp am Hotel in Bazna und schon rumpelt der Pferdewagen mit uns an Bord über die Dorfstraße. Ziel ist der Nachbarort Boian (Bonnesdorf), in dem sich eine sächsische Kirchenburg aus dem Jahr 1402 befindet. Von hier aus wandern wir durch Wiesen und Felder zurück nach Bazna. Von dem einen oder anderen Hügel genießen wir eine wunderbare Aussicht auf die liebliche Landschaft Siebenbürgens. Und mit etwas Glück sehen wir auch die Wasserbüffel des Ortes friedlich grasen. 195 km (F, A) ↑ 50 m, ↓ 50 m, Dauer 2 Std.
Sehenswürdigkeiten
Schwarze Kirche
Städte
Kronstadt
Bazna
5. Tag Biertan und Sighisoara
In Biertan (Birthälm) entdecken wir eine der repräsentativsten sächsischen Kirchenburgen, die von einer kleinen Anhöhe aus das Dorf beherrscht. Inmitten der drei Ringmauern gibt es sogar ein Ehegefängnis. Was es damit auf sich hat? Der Reiseleiter wird es uns erzählen. Durch Mais- und Getreidefelder und später entlang des Ufers eines kleinen Baches wandern wir nach Copsa Mare (Großkopisch), das mit einer Pfeilerbasilika aus dem 14. Jahrhundert aufwarten kann. In Sighisoara (Schäßburg) führen Treppen in die Oberstadt, in der sich neben dem Stundturm das Geburtshaus des Vlad Tepes, des einzigen und wirklichen Draculas, befindet. Über die Schülertreppe steigen wir hinauf zur Bergkirche und blicken von dort weit über das Land. Alle, die noch Lust und Laune haben, können gegen Abend in Seuca (Dunkeldorf) von den lokalen Weinen kosten (optional). 140 km (F, A) ↑ 100 m, ↓ 100 m,Dauer 2 Std.
Sehenswürdigkeiten
Geburtshaus Draculas
Schäßburger Bergkirche
Stundturm
Städte
Schäßburg
Biertan
6. Tag Von Bazna nach Sibiu
Den heutigen Tag verbringen wir in Sibiu (Hermannstadt). Auf dem Großen Ring erfahren wir, dass »die Augen der Stadt«, die speziellen Dachfenster, alle wichtigen Ereignisse des Stadtlebens in früheren Zeiten gesehen haben. Von der Lügenbrücke, der ersten gußeisernen Brücke im heutigen Rumänien, spazieren wir zur evangelischen Stadtkirche. Am späten Nachmittag fahren wir in den kleinen Ort Sibiel (Budenbach), der für gute Luft, unberührte Natur und ein Glasikonenmuseum bekannt ist. Appetit für ein deftiges Abendessen bei Gebirgsbauern holen wir uns bei einer kurzen Wanderung im Schatten der Buchen- und Birkenwälder, der Apfel- und Birnbaumgärten und am Ufer eines Baches, der uns die Frische des Gebirges förmlich spüren lässt. 50 km (F, A) ↑ 50 m, ↓ 50 m, Dauer 1 Std.
Sehenswürdigkeiten
Lügenbrücke
Städte
Hermannstadt
Bazna
7. Tag Wandern im Fagarasch-Gebirge
Heute geht es in das Fagarasch-Gebirge. In der höchsten Bergkette der gesamten Karpaten befinden sich sieben Berggipfel mehr als 2.500 Meter über dem Meeresspiegel. Die Passstraße »Transfagarasan« windet sich in steilen Serpentinen zwischen den beiden höchsten Bergen Rumäniens, dem Moldoveanu und dem Negoiu, hinauf. Auf 1.235 Metern Höhe an der Seilbahnstation steigen wir aus. Erst fotografieren wir den Bâlea-Wasserfall und dann überwinden wir mit der Seilbahn nochmals eine Höhe von tausend Metern. Nun stehen wir vor dem größten Gletschersee der Karpaten, dem Bâlea-Lac, der auch den weiter unten gesehenen Wasserfall speist. Bei schönem Wetter sind von hier traumhafte Ausblicke garantiert! Auf geröllreichen Wanderwegen, die sich an den einen und anderen Bergsattel schmiegen, steigen wir zur Talstation ab und fahren auf der »Straße über den Wolken« zurück nach Sibiu. 150 km (F, A) ↓ 1.000 m, Dauer 4 Std.
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Hermannstadt
8. Tag Von Sibiu nach Bukarest
Wir überqueren die Karpaten auf dem Roten-Turm-Pass und erreichen auf der anderen Seite der Berge das Kloster Cozia, ein schönes Beispiel walachischer Architektur mit unverkennbar byzantinischem Einfluss. Und dann wollen wir die lebendige rumänische Hauptstadt erkunden. Wir sehen den riesigen Palast des Volkes, besuchen die Patriarchenkirche und schlendern durch das Dorfmuseum. Die Reise klingt mit einem Abschiedsessen mit Folkloreprogramm aus. 280 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Patriarchenkirche
Städte
Bukarest
Hermannstadt