1. Tag Anreise nach Warschau
Sie fahren mit der Bahn oder fliegen nach Warszawa (Warschau). Noch am Abend erkunden wir gemeinsam das Zentrum der polnischen Hauptstadt. Wir stehen vor dem Palast des Staatspräsidenten und sehen nur wenige hundert Meter weiter hinter der Sigismundsäule das Warschauer Königsschloss. Hier beginnt die Altstadt, auf deren Marktplatz sich an warmen Sommerabenden Jung und Alt treffen. Gemeinsames Abendessen um uns auf die Reise einzustimmen. (A)
Sehenswürdigkeiten
Königsschloss von Warschau
Warschauer Altstadt
Städte
Warschau
2. Tag Von Warschau nach Nikolaiken
Nur wenige Stunden dauert unsere Fahrt von Warschau nach Mikolajki (Nikolaiken). Wir erreichen Masuren, den südlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens, das heute im Nordosten Polens liegt. Das Land der 3.000 Seen ist eine der letzten naturnahen Regionen Europas. Mischwälder und Wildwiesen, klare, tiefe Seen und zahlreiche Flüsse, Teiche und Sümpfe bieten einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause. Wir durchfahren die Johannisburger Heide, das größte Waldgebiet in Ostpreußen. Hier ist Masuren am ursprünglichsten. Lassen wir den Tag romantisch ausklingen: Wir gleiten in einem Stakenkahn auf dem Flüsschen Krutynia unter einem Geflecht von grünen Baumkronen dahin. 280 km (F, A)
Städte
Nikolaiken
Warschau
3. Tag Nikolaiken: Naturlandschaft Masuren
Wir fahren nach Swieta Lipka (Heiligelinde). Berühmt wurde dieser Ort, der alljährlich Tausende von Besuchern anzieht, durch seine barocke Wallfahrtskirche Mariä Verkündigung, die sich auf einer Waldlichtung erhebt. Wir hören von den Sagen und Wundern, die sich um Heiligelinde ranken. Und wir lauschen einem kleinen Zwischenspiel auf der kunstvollen Orgel. Nach einem Stopp in Sztynort (Steinort), dem einstmals schönsten Besitz in Ostpreußen, bummeln wir durch die masurische Sommerhauptstadt Nikolaiken am Sniadwy-See (Spirding-See). Wir genießen die Ruhe und Natur bei einem gemeinsamen Grillabend. 150 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Swieta Lipka
Wallfahrtskirche Swieta Lipka
Städte
Nikolaiken
Swieta Lipka
Sztynort
4. Tag Von Nikolaiken nach Elbing
Wir verlassen Masuren und kommen in das Ermland. Uns zieht es an den Oberländischen Kanal. Auf uns wartet ein technisches Wunderwerk, das vor etwa 100 Jahren realisiert wurde. Schiffe werden bis zu einem Höhenunterschied von knapp einhundert Metern mehrfach auf Schienen transportiert. Natürlich unternehmen wir eine Schifffahrt am Kanal, ehe es weiter an das nahe gelegene Frische Haff geht. Weithin sichtbar ist die Kathedrale von Frombork (Frauenberg). Wir stoßen auf Nikolaus Kopernikus, der hier als Domherr wirkte. 280 km (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale Frombork
Städte
Frombork
Elbing
Nikolaiken
5. Tag Von Elbing nach Danzig
Nicht weit von Elblag (Elbing) kommen wir zur Malbork (Marienburg), die eng mit der Geschichte des Deutschen Ordens verbunden ist. Seit 1280 war die Marienburg dessen Konventsitz. Hier residierten die Großmeister des Ordens. Die imposante Anlage aus rotem Backstein gilt heute als die größte mittelalterliche Festung in Europa. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte ständig vergrößert, aber auch mehrmals zerstört, geplündert und immer wieder aufgebaut. Nach so viel Geschichte kommen uns die langen, weißen Sandstrände der Danziger Bucht gerade recht. In Sopot (Zoppot) bummeln wir über die weiß getünchte Mole, die mit über 500 Metern die längste hölzerne Flaniermeile Europas ist. Wir erfreuen uns an den schön restaurierten Villen in der typischen Bäderarchitektur. Am Abend beziehen wir unser Hotel am Rande der Danziger Altstadt. 125 km (F)
Sehenswürdigkeiten
Marienburg
Städte
Danzig
Elbing
Marienburg
Sopot
6. Tag Danzig: Perle der Ostsee
Wenn Polens König nach Danzig reiste, gelangte er durch das Hohe Tor ins Stadtzentrum. Auch wir werden während unserer Stadtführung von dort über die Langgasse und den Langen Markt mit dem Neptunbrunnen zum Artushof spazieren. Auch für uns ist das architektonische Erbe der Hanse unübersehbar, trafen sich doch gerade hier die Kaufleute der Stadt zu Geschäften, aber auch zu Feiern. Am Grünen Tor, das sich zum Wasser hin öffnet, sehen wir die Lange Brücke über die Motlawa (Mottlau) und das Wahrzeichen der Stadt, das Krantor. Die vornehme Frauengasse mit ihren ganz eigenen Terrassen vor den Häusern führt zur Marienkirche, der größten Backsteinkirche der Welt. Unser Tipp: Wie wäre es am freien Nachmittag mit einem Besuch im Nationalmuseum? Hier hängt Memlings Tryptichon »Das jüngste Gericht«, dessen kuriose Geschichte sogar zu diplomatischen Verwicklungen führte. (F, A)
Sehenswürdigkeiten
Artushof Danzig
Krantor Danzig
Marienkirche-Danzig
Neptunbrunnen Danzig
Städte
Danzig